nachbleiben

Worttrennung:

nach·blei·ben, Präteritum: blieb nach, Partizip II: nach·ge·blie·ben

Aussprache:

IPA: [ˈnaːxˌblaɪ̯bn̩], [ˈnaːxˌblaɪ̯bm̩]

Hörbeispiele:  nachbleiben ^(Info),  nachbleiben ^(Info)

Bedeutungen:

[1] noch da sein (bleiben), wenn etwas oder jemand anderes nicht mehr da ist

[2] von einer Uhr: eine Zeit anzeigen, die schon vorbei ist; nachgehen

[3] Schule: das Klassenziel nicht erreichen; sitzenbleiben

[4] Schule: länger bleiben müssen; nachsitzen

[5] nicht geschehen, aus irgend einem Grund ausfallen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb bleiben mit dem Derivatem nach-

Sinnverwandte Wörter:

[1] dableiben, hinterbleiben, überbleiben, überdauern, überleben, übrigbleiben, verbleiben, zurückbleiben

[2] nachgehen

[3] nachhinken, sitzenbleiben, zurückfallen

[4] nachsitzen

[5] ausbleiben, ausfallen

Gegenwörter:

[1] verschwinden, weggehen

[2] vorgehen

[3] mitkommen

[5] leisten

Beispiele:

[1] Dann bleibt nur noch eine Frage nach: wieso ist er nicht zurückgekommen?

[1] Alle Verwandten haben dann im Westen ein Arbeitsangebot bekommen, nur die Tante Alma blieb nach.

[1] Da bleibt immer was nach, so eine Anschuldigung verschwindet doch nie wieder vollständig.

[2] Die Uhr blieb nach.

[3]

[4] Ludger kommt nicht zum Mittag, der muss heute nachbleiben.

[5] Die Erstattung der Summe ist dann nachgeblieben, keiner hat gezahlt und niemand hat nachgehakt, wieso nicht.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Narbe bleibt nach

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nachbleiben“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „nachbleiben“

[*] The Free Dictionary „nachbleiben“

[4] Duden online „nachbleiben“

[1, 3–5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „nachbleiben“