türmen

türmen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichtürme
dutürmst
er, sie, estürmt
Präteritum ichtürmte
Konjunktiv II ichtürmte
Imperativ Singulartürm!
türme!
Pluraltürmt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
getürmt sein
Alle weiteren Formen: Flexion:türmen

Worttrennung:

tür·men, Präteritum: türm·te, Partizip II: ge·türmt

Aussprache:

IPA: [ˈtʏʁmən]
Hörbeispiele:  türmen (Info)
Reime: -ʏʁmən

Bedeutungen:

[1] intransitiv, umgangssprachlich: aus Gefangenschaft fliehen, sich der Gefangennahme oder einer anderen sehr unangenehmen Situation entziehen

Herkunft:

Das Verb stammt aus der Gaunersprache, aus der es im 20. Jahrhundert in den allgemeinen Sprachgebrauch übernommen wurde.[1]

Synonyme:

[1] abhauen, ausbrechen, ausbüxen, ausreißen, das Weite suchen, die Biege machen, sich entziehen, fliehen, sich verpieseln, sich verpissen

Beispiele:

[1] Angeblich kündigte Böhnhardt seinem Freund an, er werde mit dem Auto türmen, sobald sich dazu eine Gelegenheit finde.
[1] Und was machen wir, wenn er getürmt ist? Was dann? Er hat bestimmt alle Akten mitgenommen oder vernichtet!

Wortbildungen:

Konversionen: getürmt, Türmen, türmend

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaltürmen
[1] The Free Dictionary „türmen
[1] Duden online „türmen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4

Verb

Person Wortform
Präsens ichtürme
dutürmst
er, sie, estürmt
Präteritum ichtürmte
Konjunktiv II ichtürmte
Imperativ Singulartürm!
türme!
Pluraltürmt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
getürmt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:türmen

Worttrennung:

tür·men, Präteritum: türm·te, Partizip II: ge·türmt

Aussprache:

IPA: [ˈtʏʁmən]
Hörbeispiele:  türmen (Info)
Reime: -ʏʁmən

Bedeutungen:

[1] transitiv: große Mengen zusammentragen, mit der Notwendigkeit zu stapeln
[2] reflexiv: sich ansammeln (von vielen Dingen)

Sinnverwandte Wörter:

[1] ansammeln
[2] häufen, stapeln

Unterbegriffe:

[1] auftürmen, hochtürmen

Beispiele:

[1] Sie türmt Palette auf Palette, bis der Stapel endlich hoch genug ist und sie draufgsteigt und an die Dachrinne mit dem Luftballon kommt.
[1] „Thürmet auf ihm Staub auf Staub zu Hauf!“ (1856)[1]
[2] In der Poststelle haben sich die Beschwerdebriefe getürmt.
[2] Die Probleme türmen sich zur Zeit nur so.
[2] „Laut Logbuch des Schiffs türmten sich die Wellen im Südatlantik.“[2]

Wortbildungen:

Konversionen: getürmt, Türmen, türmend

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „türmen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaltürmen
[1] The Free Dictionary „türmen
[1] Duden online „türmen

Quellen:

  1. Schillers Gedichte. Erster Theil, Ad. Becher, Stuttgart 1856, Seite 178 (Zitiert nach Google Books).
  2. Martin Krieger: Ein Leben für die Botanik. In: DAMALS. Das Magazin für Geschichte. Nummer 8, 2018, ISSN 0011-5908, Seite 60.
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