traurig
traurig (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
traurig | trauriger | am traurigsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:traurig |
Worttrennung:
- trau·rig Komparativ: trau·ri·ger Superlativ: am trau·rigs·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈtʁaʊ̯ʁɪç], [ˈtʁaʊ̯ʁɪk]
- Hörbeispiele: traurig (Info), traurig (Info), traurig (Info), traurig (Österreich) (Info)
- Reime: -aʊ̯ʁɪç
Bedeutungen:
- [1] betrübt, niedergeschlagen
- [2] erbarmungswürdig, beklagenswert
Herkunft:
- [1] Von mittelhochdeutsch trûrec, althochdeutsch trûrîc; von ahd. trûrên ("trauern, die Augen niederschlagen"), dieses zu germ. *drûsên ("die Augen niederschlagen, den Blick senken"). Der weitere Anschluss ist unsicher.[Quellen fehlen]
- [2] Wohl im Sinne von "traurig machend", "betrübend". Diese Verwendung kommt erst im 16. Jahrhundert allmählich auf.[Quellen fehlen]
Synonyme:
- [1] betrübt, kummervoll, niedergeschlagen, trauernd, melancholisch, untröstlich
- [2] kläglich, armselig, trostlos
Sinnverwandte Wörter:
- [1] deprimiert
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] Warum bist Du heute so traurig?
- [1] Ich habe neulich einen sehr traurigen Film gesehen.
- [1] Die Menschen die traurig sind, fühlen sich niedergeschlagen, betrübt und haben meistens auch keine Lust auf Unternehmungen.
- [1, 2] „Wenn ich die Route geschafft habe, bin ich kurz glücklich, bald darauf aber traurig, weil ich einen Traum realisiert habe und dieser somit nicht mehr existiert, zitiert Zak den Freikletterer A. Albert.“[1]
- [2] Die Wohnung ist in einem traurigen Zustand: Schimmel an den Wänden, Unordnung und alles total versifft!
- [2] Die vielen kranken Kinder waren ein sehr trauriger Anblick.
Redewendungen:
- [1] traurig aus der Wäsche gucken/ schauen (einen traurigen Gesichtsausdruck machen)
- [2] traurige Berühmtheit erlangen
- [2] eine traurige Figur abgeben
- [2] Ritter von der traurigen Gestalt
- [2] traurig um etwas/ jemanden bestellt sein
Wortbildungen:
- [1] tieftraurig, todtraurig, Traurigkeit
Übersetzungen
[1] betrübt, niedergeschlagen
|
[2] erbarmungswürdig, beklagenswert
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „traurig“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „traurig“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „traurig“
Quellen:
- Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 75.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Trauring
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