Gepäck

Gepäck (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Gepäck die Gepäcke
Genitiv des Gepäckes
des Gepäcks
der Gepäcke
Dativ dem Gepäck
dem Gepäcke
den Gepäcken
Akkusativ das Gepäck die Gepäcke

Anmerkung:

Die Verwendung des Plurals ist selten.[1]

Worttrennung:

Ge·päck, Plural: Ge·pä·cke

Aussprache:

IPA: [ɡəˈpɛk]
Hörbeispiele:  Gepäck (Info)  Gepäck (Österreich) (Info)
Reime: -ɛk

Bedeutungen:

[1] gesamte Ausrüstung für eine Reise, eine Wanderung oder einen Marsch

Herkunft:

mittelhochdeutsch gepac, seit 14. Jahrhundert belegt[2], mit Umlaut seit 16. Jahrhundert[3]

Unterbegriffe:

[1] Handgepäck, Marschgepäck, Reisegepäck, Übergepäck

Meronyme:

[1] Koffer, Rucksack, Tasche

Beispiele:

[1] So viel Gepäck können wir kaum unterbringen.
[1] „Und dann hat er wieder in seinem Gepäck gekramt und eine Bulette hervorgeholt.“[4]
[1] „Ich sah ihn noch sein Gepäck in den Bahnhof tragen, und dann war er verschwunden.“[5]
[1] „Samoura sprach ein paar kurze Abschiedsworte, dann nahmen wir unser Gepäck auf und durchquerten im Laufschritt das Dorf in der Richtung, aus der wir am Tag zuvor gekommen waren.“[6]
[1] „Ich war allein, reiste mit leichtem Gepäck und brauchte nur eine billige Hinfahrkarte."[7]
[1] „Alle Passagiere sammt ihren Gepäcken wurden glücklich ans Ufer gebracht.“[8]

Wortbildungen:

Gepäckabfertigung, Gepäckabholung, Gepäckablage, Gepäckannahme, Gepäckaufbewahrung, Gepäckaufgabe, Gepäckaufzug, Gepäckausgabe, Gepäckauslieferung, Gepäckband, Gepäckbahnsteig, Gepäckbeförderung, Gepäckbrücke, Gepäckbündel, Gepäckfach, Gepäckförderanlage, Gepäckfracht, Gepäckkarre, Gepäckkarren, Gepäckklappe, Gepäckkontrolle, Gepäckmarder, Gepäckmarsch, Gepäcknetz, Gepäckraum, Gepäcksabfertigung, Gepäckschalter, Gepäckschein, Gepäckspinne, Gepäckstück, Gepäckträger, Gepäckversicherung, Gepäckwagen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Gepäck
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gepäck
[1] Duden online „Gepäck
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gepäck
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGepäck

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gepäck
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gepäck“, Seite 347.
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Stichwort: „Gepäck“.
  4. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 20.
  5. Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 100. Englisches Original 1917.
  6. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 91.
  7. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 27. Originalausgabe: Englisch 2013.
  8. Kroatien und Slawonien. In: Kais. kön. priv. Agramer Zeitung. 20. September 1845, Seite 366 (Zitiert nach Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gebäck
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