Koffer

Koffer (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Koffer die Koffer
Genitiv des Koffers der Koffer
Dativ dem Koffer den Koffern
Akkusativ den Koffer die Koffer

Worttrennung:

Kof·fer, Plural: Kof·fer

Aussprache:

IPA: [ˈkɔfɐ]
Hörbeispiele:  Koffer (Info)
Reime: -ɔfɐ

Bedeutungen:

[1] Transportbehältnis für Kleidung, Akten oder andere Gegenstände
[2] Österreich, umgangssprachlich, abwertend: Dummerchen, Dummkopf

Herkunft:

[1] von französisch coffre = Koffer, Kiste, Truhe im 14. Jahrhundert entlehnt; aus lateinisch: cophinus = Korb, von gleichbedeutend griechisch: κόφινος (kóphinos); weitere Herkunft dunkel; die heutige Bedeutung seit dem 18. Jahrhundert bezeugt[1][2]
[2] von jiddisch Kaffer mit gleicher Bedeutung [Quellen fehlen]

Synonyme:

[2] Armleuchter, Flasche[2], Tölpel, österreichisch: Vollkoffer

Verkleinerungsformen:

[1] Köfferchen

Oberbegriffe:

[1] Transportbehältnis
[2] Person

Unterbegriffe:

[1] Aktenkoffer, Aluminiumkoffer, Arztkoffer, Atomkoffer, Dachkoffer, Diplomatenkoffer, Geigenkoffer, Geldkoffer, Gewehrkoffer, Gitarrenkoffer, Handkoffer, Hartschalenkoffer, Holzkoffer, Hutkoffer, Instrumentenkoffer, Lederkoffer, Musterkoffer, Pistolenkoffer, Reisekoffer, Rollkoffer, Schminkkoffer, Schrankkoffer, Stadtkoffer, Türkenkoffer, Waffenkoffer, Wäschekoffer

Beispiele:

[1] „In meinem Hirne rumort es und knackt, ich glaube da wird ein Koffer gepackt, und mein Verstand reist ab - o wehe - noch früher als ich selber gehe.“[3]
[1] Die Koffer sind bereits gepackt.
[1] „Ihr Koffer war noch immer leicht.“[4]
[1] „Dann steckte sie das Foto ein, nahm den Koffer und lief den Weg zurück.“[5]
[1] „Die Koffer ließ ich im Kibbuz zurück.“[6]
[2] „Er ist ein echter Koffer!

Redewendungen:

[1] aus dem Koffer leben, Schwarzer Koffer

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Koffer packen

Wortbildungen:

Kofferbock, Kofferbombe, Kofferdeckel, Kofferkuli, Kofferradio, Kofferraum, Kofferwort

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Koffer
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Koffer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Koffer
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKoffer
[1] The Free Dictionary „Koffer
[1] Duden online „Koffer
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Koffer
[2] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 367, Eintrag „Koffer2

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 425.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 508.
  3. Wikiquote: Zitate zum Thema „Heinrich Heine
  4. Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 253.
  5. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 87.
  6. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 312. Zuerst 1977 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Käffer, Kiffer
Anagramme: koffre


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coffer, coffre
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