Narkose
Narkose (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Narkose | die Narkosen |
Genitiv | der Narkose | der Narkosen |
Dativ | der Narkose | den Narkosen |
Akkusativ | die Narkose | die Narkosen |
Worttrennung:
- Nar·ko·se, Plural: Nar·ko·sen
Aussprache:
- IPA: [naʁˈkoːzə]
- Hörbeispiele: Narkose (Info)
- Reime: -oːzə
Bedeutungen:
- [1] Medizin: medikamentös herbeigeführter, kontrollierter Zustand der Bewusstlosigkeit, bei Bedarf mit Schmerzausschaltung und Muskelerschlaffung
Herkunft:
- Narkose erscheint seit Mitte des 19. Jahrhunderts mit der eingedeutschten Endung -ose, vorher war die medizinisch-lateinische Form Narcosis → la seit 1700 üblich.[1] Narcosis ist eine gelehrte Übernahme des altgriechischen νάρκωσις (narkōsis☆) → grc ‚Erstarrung, Lähmung, Betäubung‘, einer Bildung zum altgriechischen ναρκοῦν (narkun☆) → grc ‚lähmen, betäuben‘.[1] Dieses geht wiederum zurück auf νάρκη (narkē☆) → grc ‚Krampf, Lähmung, Erstarrung‘, was der Ausgangspunkt der ganzen Wortgruppe ist.[1]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Tiefschlaf
Gegenwörter:
- [1] Bewusstsein, Wachheit
- [1] Betäubung, Ruhigstellung, Sedierung
Oberbegriffe:
- [1] Anästhesie
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Die Narkose ermöglicht die Durchführung von besonders schmerzhaften und auch anderweitig nicht vom Patienten tolerierten Prozeduren in der Human- und Veterinärmedizin.“[2]
- [1] „Er mußte den Jungen, der abgezehrt und rachitisch aussah, während der Narkose beobachten.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- [1] narkotisieren, narkotisiert, narkotisch, Narkoseapparat, Narkosearzt, Narkosegewehr, Narkosemaske, Narkosemittel, Narkoseschwester, Narkoseüberwachung, Narkotiseur, Narkotikum, Narkosestadium
Übersetzungen
[1] medikamentös herbeigeführter Zustand der Bewusstlosigkeit, bei Bedarf mit Schmerzausschaltung und Muskelerschlaffung
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Narkose“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Narkose“
- [1] Duden online „Narkose“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Narkose“
- [1] The Free Dictionary „Narkose“
- [1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Narkose“ auf wissen.de
- [1] wissen.de – Gesundheit A–Z „Narkose“
- [1] wissen.de – Lexikon „Narkose“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Narkose“ auf wissen.de
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1993.
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 702.
- [1] Peter Reuters: Springer Klinisches Wörterbuch. Mit 2450 Abbildungen und Tabellen. 1. Auflage. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-34601-2, Seite 1253.
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Narkose“, Seite 910.
- Wikipedia-Artikel „Narkose“
- Erich Maria Remarque: Arc de Triomphe. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-02723-9, Seite 148. In Englisch Dezember 1945, in Deutsch Dezember 1946 zuerst erschienen.
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