Raub
Raub (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Raub | die Raube |
Genitiv | des Raubs des Raubes |
der Raube |
Dativ | dem Raub dem Raube |
den Rauben |
Akkusativ | den Raub | die Raube |
Worttrennung:
- Raub, Plural: selten: Rau·be
Aussprache:
- IPA: [ʁaʊ̯p]
- Hörbeispiele: Raub (Info), Raub (Info)
- Reime: -aʊ̯p
Bedeutungen:
- [1] das gewaltsame Wegnehmen; das Rauben
- [2] Rechtsprechung: die Wegnahme einer fremden beweglichen Sache durch Gewalt gegen eine Person oder unter Androhung einer gegenwärtigen Gefahr für Leib und Leben mit der Absicht, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen (§ 249 StGB)
- [3] das geraubte Gut, die Beute
Herkunft:
- Erbwort von mittelhochdeutsch roup → gmh, übernommen von althochdeutsch roub → goh/roup → goh in der ursprünglichen Bedeutung „dem getöteten Feind Entrissenes“[1]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [2] Bankraub, Beuteraub, Frauenraub, Handtaschenraub, Juwelenraub, Kindesraub, Kirchenraub, Kunstraub, Landraub, Leichenraub, Lohnraub, Mädchenraub, Menschenraub, Mundraub, Seeraub, Strandraub, Straßenraub, Tempelraub
Beispiele:
- [1] Das Museum meldete heute den Raub eines wertvolles Gemäldes.
- [1] Für den Raub des Maibaumes bestehen Regeln, und diese müssen genau beachtet werden.
- [1] „Unter den Rassen der westlichen Honigbiene wurde die italienische Biene mit einer besonders starken Neigung zum Raub identifiziert.“[2]
- [2] Das Gericht verurteilte den Mann wegen Raubes.
- [3] Der Täter versteckte den Raub im Keller.
- [3] Die Jungs teilten den Raub unter sich auf, und jeder bekam den gleichen Anteil.
- [3] Dieses Vogels Raub sind Mäuse und Frösche.
- [3] Das gesamte Anwesen wurde ein Raub der Flammen.
- [3] Der neu angelegte, feinsandige Badestrand wurde ein Raub der Wellen.
- [3] „Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.“[3]
Redewendungen:
- ein Raub der Flammen werden - verbrennen
- ein Raub der Wellen werden - im Meer versinken
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] der Raub der Sabinerinnen
- [2] einen Raub begehen, einen Raub verüben, schwerer Raub, versuchter Raub
- [3] den Raub aufteilen, ein Raub werden
Wortbildungen:
- Substantive: Raubdezernat, Raubkunst, Raubüberfall, Raubverhalten
Übersetzungen
[1] das gewaltsame Wegnehmen; das Rauben
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[2]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Raub“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Raub“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Raub“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Raub“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1357, Eintrag „Raub“.
- Raub, Bienenzucht. Abgerufen am 5. Januar 2022.
- Paulus: Philipper 2,6 laut Luther-Übersetzung, Revision von 1984
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