Diebstahl

Diebstahl (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Diebstahl die Diebstähle
Genitiv des Diebstahls
des Diebstahles
der Diebstähle
Dativ dem Diebstahl
dem Diebstahle
den Diebstählen
Akkusativ den Diebstahl die Diebstähle

Worttrennung:

Dieb·stahl, Plural: Dieb·stäh·le

Aussprache:

IPA: [ˈdiːpˌʃtaːl]
Hörbeispiele:  Diebstahl (Info)

Bedeutungen:

[1] heimliche Entwendung fremden Eigentums
[2] deutsches[1] und österreichisches[2] Strafrecht: Wegnahme einer fremden beweglichen Sache in Zueignungsabsicht

Herkunft:

mittelhochdeutsch diupstāle  gmh, diepstāl  gmh[3]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Eigentumsdelikt, Entwendung

Oberbegriffe:

[2] Eigentumsdelikt

Unterbegriffe:

[1] Autodiebstahl, Bandendiebstahl, Datendiebstahl, Fahrraddiebstahl, Gelegenheitsdiebstahl, Handydiebstahl, Hühnerdiebstahl, Identitätsdiebstahl, Informationsdiebstahl, Kameradendiebstahl, Ladendiebstahl, Materialdiebstahl (Metalldiebstahl (Kupferdiebstahl)), Pferdediebstahl, Smartphonediebstahl, Taschendiebstahl Trickdiebstahl

Beispiele:

[1] Mein Laptop ist gegen Diebstahl versichert.
[1] „Der Reihe nach bekannten sie sich zu Diebstählen oder tätlichen Angriffen mit und ohne Waffengewalt.“[4]
[1] „Die Dubois wurde wegen Diebstahls verhaftet und ins Gefängnis von Nantes gebracht, und zwar in die Abteilung für gewöhnliche Kriminelle, die von den politischen Gefangenen strikt getrennt war.“[5]
[1] „Auch Diebstahl aus Hunger verstößt gegen das 7. Gebot, hatte er gelernt.“[6]
[1] „Das hätte mich meine Ehre gekostet, wenn es nicht meinem Scharfsinn gelungen wäre, ihn eines Diebstahls zu überführen, für den man andernfalls mich verantwortlich gemacht hätte.“[7]
[2] Herr Müller wurde wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt.

Wortbildungen:

[1] diebstahlgefährdet, Diebstahlsicherung, Diebstahlversicherung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Diebstahl
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Diebstahl
[1] The Free Dictionary „Diebstahl
[2] Wikipedia-Artikel „Diebstahl (Deutschland)
[2] § 242 StGB
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDiebstahl

Quellen:

  1. Gesetze im Internet (BMJ) „Diebstahl § 242
  2. Österreichisches Strafgesetzbuch, § 127
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Dieb.
  4. Manfred Dworschak: Das eingebildete Leben. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 1, 2016, Seite 14–21 Zitat: Seite 15.
  5. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 108.
  6. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 122.
  7. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 50.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Bathildes
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