Schnapsidee

Schnapsidee (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Schnapsidee

die Schnapsideen

Genitiv der Schnapsidee

der Schnapsideen

Dativ der Schnapsidee

den Schnapsideen

Akkusativ die Schnapsidee

die Schnapsideen

Worttrennung:

Schnaps·idee, Plural: Schnaps·ide·en

Aussprache:

IPA: [ˈʃnapsʔiˌdeː]
Hörbeispiele:  Schnapsidee (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: Idee, die verrückt klingt oder die zum Zeitpunkt ihrer Entstehung (vielleicht, aber nicht zwingend unter Einfluss bewusstseinsbeeinflussender Mittel/Drogen wie Alkohol) gut/klug erschien, sich aber später als schlecht/dumm herausstellt

Herkunft:

Determinativkompositum aus Schnaps und Idee

Synonyme:

[1] selten: Bieridee

Oberbegriffe:

[1] Idee

Beispiele:

[1] Das war ja mal wieder eine tolle Schnapsidee!
[1] Wie bist du denn auf die Schnapsidee gekommen?
[1] Auf so eine Schnapsidee muss man erst mal kommen!
[1] „Er hatte ja von Anfang an gewußt, daß diese Konferenz eine Schnapsidee war und daß sich ein Einstein-Brief nicht ein zweitesmal verwirklichen lasse.“[1]
[1] „Allerdings wisse sie selbst, dass das eine Schnapsidee ist, denn es sei ihr nicht entgangen, dass sie beim Singen keinen einzigen Ton treffe.“[2]
[1] „Eine Schnapsidee, heute überhaupt aufzumachen. An Festtagen macht man kein Geschäft.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Schnapsidee haben, auf eine Schnapsidee kommen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schnapsidee
[*] canoo.net „Schnapsidee
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonSchnapsidee
[1] The Free Dictionary „Schnapsidee
[1] Duden online „Schnapsidee

Quellen:

  1. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 193. Copyright des englischen Originals 1971.
  2. Chika Unigwe: Schwarze Schwestern. Roman. Tropen, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-50109-4, Seite 231. Originalausgabe: Niederländisch 2007.
  3. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 127.
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