ausreiten

Worttrennung:

aus·rei·ten, Präteritum: ritt aus, Partizip II: aus·ge·rit·ten

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌʁaɪ̯tn̩]

Hörbeispiele:  ausreiten ^(Info)

Reime: -aʊ̯sʁaɪ̯tn̩

Bedeutungen:

[1] Hilfsverb sein: mit einem Pferd (Reittier) den Hof verlassen und im Freien einen Ausflug (Ausritt) unternehmen

[2] Hilfsverb haben: um einen Preis reitend wettstreiten

[3] Hilfsverb haben: ein Pferd so sehr fordern, dass es sein Bestes gibt

[4] Hilfsverb haben, über die Ecke einer Reitbahn: nicht abkürzen und abrunden, sondern die Ecke als Ecke reiten

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb reiten mit dem Derivatem aus-

Sinnverwandte Wörter:

[1] herausreiten, rausreiten, wegreiten

[3] auspowern

Gegenwörter:

[1] einstallen, heimkehren, zurückreiten

[3] schonen

Beispiele:

[1] Heute werden wir nicht ausreiten, sondern in der Halle bleiben.

[2] „Im Preis der Zeltverleih Kortkamp GmbH haben die jungen Talente im Sattel ihren Großen Preis ausgeritten, und zwar wie bei ihren großen Vorbildern natürlich mit Stechen. Es siegte die Norwegerin Ada Alette Braaten Johnsen mit Quarrycrest Reflection.“[1]

[3] Na, hast du Fury Star mal so richtig ausgeritten?

[4] Und jetzt Gewichtsverlagerung und Hilfen einsetzen! Die Ecke ausreiten!

Wortbildungen:

historisch: Ausreiter

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausreiten“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „ausreiten“

[1] The Free Dictionary „ausreiten“

[1, 3, 4] Duden online „ausreiten“

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ausreiten“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ausreiten“

Quellen: