beisammenhaben
beisammenhaben (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | habe beisammen | ||
du | hast beisammen | |||
er, sie, es | hat beisammen | |||
Präteritum | ich | hatte beisammen | ||
Konjunktiv II | ich | hätte beisammen | ||
Imperativ | Singular | hab beisammen! habe beisammen! | ||
Plural | habt beisammen! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
beisammengehabt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:beisammenhaben |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
- beisammen haben
Worttrennung:
- bei·sam·men·ha·ben, Präteritum: hat·te bei·sam·men, Partizip II: bei·sam·men·ge·habt
Aussprache:
- IPA: [baɪ̯ˈzamənˌhaːbn̩], [baɪ̯ˈzamənˌhaːbm̩]
- Hörbeispiele: beisammenhaben (Info), beisammenhaben (Info)
Bedeutungen:
- [1] transitiv: etwas beschafft, gesammelt, zusammengebracht, zusammengetragen haben; zur Verfügung stehen
Herkunft:
- Ableitung eines Partikelverbs zum Verb haben mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) beisammen
Synonyme:
- [1] beieinanderhaben, zusammenhaben
Oberbegriffe:
- [1] haben
Beispiele:
- [1] „Nun, die Hoffnung ist noch nicht gänzlich aufgegeben; habe ich einmal das Geld beisammen, um die Schuld der Eltern an ihn abzuzahlen - es dürfte noch fünf bis sechs Jahre dauern -, mache ich die Sache unbedingt.“[1]
- [1] „Er hatte seine Papiere beisammen, er war zur letzten Viseneinzeichnung vorbestellt, sein Billett vorbezahlt.“[2]
- [1] „Die Einkünfte waren klein wie noch nie, nicht mal sein berühmtes Himbeereis ist gegangen, Jakob mußte schon im August mit den Puffern anfangen, hatte aber so früh noch kein Geld für die Kartoffeln beisammen und mußte borgen.“[3]
- [1] „Planmäßig schaffte er Hölzer und Schnüre beiseite, bis er genug beisammenhatte, um eine Strickleiter zu knüpfen, die etwa vom Hof bis zur Krone der Gefängnis-Mauer reichte.“[4]
- [1] „Ich wollte unsere Frauengruppe von früher wieder beisammenhaben.“[5]
- [1] „Der Chefredaktor bestätigte wenigstens, dass er sein Team beisammenhabe.“[6]
- [1] „Bis Dezember hoffen die Initiatoren die nötigen 30.000 Stimmen beisammenzuhaben.“[7]
- [1] „Womit wir jene drei beisammenhätten, die im Herbst 1995 ihren ersten «jüdischen» Roman veröffentlichten: Stein («Das Alphabet»), Doessekker/Wilkomirski («Bruchstücke») und Ganzfried («Der Absender»).“[8]
- [1] „Wir haben leider nicht die Zeit zu warten, bis Sie alle Fakten beisammenhaben.“[9]
- [1] „Mir wäre es natürlich auch lieber gewesen, wenn ich die Mannschaft eher beisammengehabt hätte.“[10]
Redewendungen:
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „beisammenhaben“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „beisammenhaben“
- [1] Duden online „beisammenhaben“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „beisammenhaben“ auf wissen.de
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „beisammenhaben“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „beisammenhaben“
Quellen:
- Franz Kafka: Die Verwandlung. In: René Schickele (Herausgeber): Die Weißen Blätter. Eine Monatsschrift. 2. Jahrgang, Heft 10, Oktober 1915, Seite 1178 (Zitiert nach Wikisource-Quellentext „Seite:De_Kafka_Die_Verwandlung_1178.jpg“).
- Anna Seghers: Transit. Roman. Curt Weller & Co. Verlag, Konstanz 1948, Seite 276 (Zitiert nach Google Books).
- Jurek Becker: Jakob der Lügner. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1969, Seite 15.
- „Genosse, wir brauchen dich …“ In: DER SPIEGEL. Nummer 19, 8. Mai 1978, ISSN 0038-7452, Seite 129 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 16. Juni 2019).
- Kerstin Jentzsch: Seit die Götter ratlos sind. Roman. Heyne Verlag, München 1999, ISBN 3-453-09954-0, Seite 324 (Erstausgabe 1994).
- «20 Minuten»: Frühstart. In: Tages-Anzeiger. Nummer 49, 11. Dezember 1999, Seite 56.
- Ira Mazzoni: Das Zeltdach als Feigenblatt. In: taz.die tageszeitung. Nummer 6289, 6. November 2000, ISSN 1434-4459, Seite 14 (überregionale Ausgabe; taz Print-Archiv, abgerufen am 16. Juni 2019).
- Fernduell. In: Weltwoche. 18. März 2010, ISSN 0043-2660, Seite 60.
- Haruki Murakami: 1Q84. Buch 3. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2011 (Originaltitel: 1Q84, übersetzt von Ursula Gräfe aus dem Japanischen), ISBN 978-3-8321-9588-5, Seite 9.
- Marcel Schwamborn (Interviewer), Joachim Löw (Interviewter): „Durchmogeln ist nicht möglich“. In: Hamburger Morgenpost. 15. Mai 2012, Seite 34.
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