durchschummeln

Worttrennung:

durch·schum·meln, Präteritum: schum·mel·te durch, Partizip II: durch·ge·schum·melt

Aussprache:

IPA: [ˈdʊʁçˌʃʊml̩n]

Hörbeispiele:  durchschummeln ^(Info)

Bedeutungen:

[1] reflexiv: klarkommen und seine Ziele erreichen, indem man betrügt (schummelt)

[2] auch reflexiv: eine Kontrolle, die ein Vorbeigehen/Vorbeibringen verhindern soll, belügen oder umgehen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb schummeln mit dem Derivatem durch-

Sinnverwandte Wörter:

[1] davonkommen, durchboxen, durchlavieren, durchmanövrieren, herausreden, klarkommen, überleben, weiterkommen

[1, 2] durchbringen, durchkommen, durchmogeln, durchschwindeln

[2] umgehen, vorbeischummeln

Gegenwörter:

[1, 2] auffliegen, hochgehen

Beispiele:

[1] „Ich sah, wie er sich durchschummelte. Wo er nicht weiter wußte, gab er an und überspielte Nichtwissen ohne Skrupel. Das kannte ich von mir. Daß man über Bücher schwafelt, die man nie gelesen hat.“[1]

[2] Bei der Eingangskontrolle zur Disko hatte sie sich immer sehr erfolgreich durchgeschummelt.

[2] „»Andrea, denk an den Zoll«, ermahnt mich der Herr Anwalt dann, als ich noch eine fünfte und sechste Tasche kaufen will. »Waren für mehr als hundertfünfundsiebzig Euro muss man verzollen.« Oder durchschummeln.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] unbemerkt durchschummeln

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „durchschummeln“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „durchschummeln“

[1] Duden online „durchschummeln“

Quellen: