klagen

klagen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichklage
duklagst
er, sie, esklagt
Präteritum ichklagte
Konjunktiv II ichklagte
Imperativ Singularklag!
klage!
Pluralklagt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
geklagt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:klagen

Worttrennung:

kla·gen, Präteritum: klag·te, Partizip II: ge·klagt

Aussprache:

IPA: [ˈklaːɡn̩], [ˈklaːɡŋ̩]
Hörbeispiele:  klagen (Info),  klagen (Info),  klagen (Info),  klagen (Österreich) (Info)
Reime: -aːɡn̩

Bedeutungen:

[1] einen Verlust bejammern
[2] Unzufriedenheit über eine Situation äußern
[3] etwas Trauriges oder Unerfreuliches erzählen
[4] allgemeine Rechtssprache: zu Gericht bringen
[5] Österreich, Rechtssprache: vor Gericht gegen jemanden vorgehen

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: klagen, althochdeutsch: klagēn, klagōn; lautnachahmendes Verb mit der ursprünglichen Bedeutung „vor Trauer oder Schmerz schreien“[1][2]

Synonyme:

[1] trauern
[2] beschweren
[3] erzählen
[4] prozessieren

Gegenwörter:

[1–3] jubeln

Beispiele:

[1] Maria klagte ein ganzes Jahr über den Verlust ihres Mannes.
[2] „Im Klagen, hat ein Philosoph entdeckt, liegt tiefe Lust versteckt.“ (Calderón, Das Leben ein Traum)
[2] Als ich Peter gestern traf, klagte er schon wieder über schlechte Geschäfte.
[3] Maria klagte mir neulich ihr Leid mit ihren Nachbarn.
[4] Peter wird auf Schadensersatz klagen.
[5] Intel klagt Broadcom wegen Urheberrechten.

Wortbildungen:

Adjektive: klagbar
Substantive: Geklage, Klageton, Klageweib
Verben: anklagen, beklagen, einklagen, verklagen, wehklagen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „klagen
[1–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „klagen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalklagen
[1–4] LEO Russisch-Deutsch, Stichwort: „klagen
[1–4] Duden online „klagen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 408.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 491, Eintrag „Klage“.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Klage, klangen, Kragen
Anagramme: Klange
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