sonnenbaden
sonnenbaden (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | sonnenbade | ||
du | sonnenbadest | |||
er, sie, es | sonnenbadet | |||
Präteritum | ich | sonnenbadete | ||
Konjunktiv II | ich | sonnenbadete | ||
Imperativ | Singular | sonnenbade! | ||
Plural | sonnenbadet! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
sonnengebadet | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:sonnenbaden |
Anmerkung zur Flexion:
- Dem Duden und Brockhaus Wahrig zufolge ist das Verb zumeist nur im Infinitiv und im Partizip II gebräuchlich.[1][2][3][4]
Worttrennung:
- son·nen·ba·den, Präteritum: son·nen·ba·de·te, Partizip II: son·nen·ge·ba·det
Aussprache:
- IPA: [ˈzɔnənˌbaːdn̩]
- Hörbeispiele: sonnenbaden (Info)
Bedeutungen:
- [1] intransitiv: ein oder mehrere Sonnenbäder nehmen
Herkunft:
- Ableitung (Desubstantivum) zum Substantiv Sonnenbad durch Konversion und mit zusätzlich notwendiger Flexionsendung -en
Synonyme:
- [1] sich sonnen
- [1] schweizerisch: sünnelen
Beispiele:
- [1] „Von gewöhnlichen Sonnenstrahlen bekommst du den Sonnenbrand: wenn du zuviel sonnenbadest, kannst du sogar Brandwunden kriegen.“[5]
- [1] „Erst seitdem man sich im Freien auszieht und ausgiebig sonnenbadet, nehmen die Melanome zu.“[6]
- [1] „Die Mehrzahl der Gäste, so erzählt Hotelbesitzer Serag Hwaidak, wolle einfach nur relaxen - essen, trinken, ausruhen, sonnenbaden, schwimmen und schnorcheln.“[7]
- [1] „Die helleren Stellen im Brust- und Intimbereich lassen darauf schließen, daß im Bikini sonnengebadet wurde.“[8]
- [1] „Bald darauf hielt sie ihm vor, dass er sich nur mit Shorts bekleidet im heimischen Garten sonnenbade: ‚Du bist nicht mehr doll und attraktiv genug, um dich in Sichtweite der Nachbarn so ihm Liegestuhl präsentieren zu können.‘“[9]
- [1] „Schatz, du sonnenbadest zu viel, das geht nicht.“[10]
- [1] „Zum Ersten haben in Österreich und Deutschland keineswegs nur die von der Geschichtsschreibung erfassten Widerstandskämpfer Widerstand geleistet: Als die Polizei bei meinen Eltern anklopfte, weil ein Nachbar angezeigt hatte, dass eine unbekannte Frau - die von meinen Eltern versteckte Jüdin - auf der Dachterrasse sonnenbade, gab sich eine zufällig zu Besuch anwesende arische Studentin ohne mit der Wimper zu zucken als die Gesuchte aus.“[11]
- [1] „Ich liebe das Meer, besonders im Winter; ich liebe es, an den Strand zu gehen, auch wenn ich nie sonnenbade.“[12]
- [1] „Junge Sachsen schützen sich zu selten vor schädlicher Sonnenstrahlung. Das hat eine repräsentative Umfrage von Academic Data ergeben. […] Jeder Zweite gab jedoch an, oft sonnenzubaden.“[13]
- [1] „Das befreundete Ehepaar Walser mit den vier kleinen Töchtern verbrachte bei ihnen auf Sylt seine Sommerurlaube, wo zwischen 1966 und 1968 ein illustres Kulturvölkchen gemeinsam sonnenbadete.“[14]
- [1] „So aktiv er in Job und Sport sei, so passiv pflege er die Freizeit zu verbringen: vorzugsweise sonnenbadend am See.“[15]
- [1] „Eine Lehre, die er aus dem vergangenen Jahr gezogen hatte, als ihn Paparazzi dabei ertappten, wie er und seine sich im Bikini räkelnde Lebensgefährtin an der Côte d’Azur sonnenbadeten.“[16]
Übersetzungen
[1] intransitiv: ein oder mehrere Sonnenbäder nehmen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sonnenbaden“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „sonnenbaden“
- [*] The Free Dictionary „sonnenbaden“
- [1] Duden online „sonnenbaden“
- [*] Wahrig Synonymwörterbuch „sonnen, sich“ auf wissen.de
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „sonnenbaden“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „sonnenbaden“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort »sonnenbaden«, Seite 1561.
- [*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »sonnenbaden«.
- [1] Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »sonnenbaden«.
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort »sonnenbaden«, Seite 1561.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »sonnenbaden«.
- Dudenredaktion, unter Mitwirkung von Peter Eisenberg und Jan Georg Schneider (Herausgeber): Duden, Richtiges und gutes Deutsch. Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., vollständig überarbeitete Auflage. Band 9, Dudenverlag, Mannheim 2011, ISBN 978-3-411-04144-2 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »sonnenbaden«.
- Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »sonnenbaden«.
- Den Atomkrieg überleben – ein Problem für uns alle. In: ZB Illustrierte. Illustrierte Zeitschrift für zivilen Bevölkerungsschutz. Nummer 26, 2. Dezemberheft, Dezember 1957, Seite 22 (URL: PDF 13,8 MB, abgerufen am 4. Juni 2015).
- Professor Eberhard Paul hat die Entstehungsdauer des malignen Melanoms genau untersucht. In: Nürnberger Nachrichten. 12. April 1990, Seite 13.
- Wo es den Pharaonen zu zugig war. In: Süddeutsche Zeitung. 2. November 1993, ISSN 0174-4917, Seite 26.
- Annette Scholz: Galerie Tobias Hirschmann zeigt Bilder des Pop-art-Künstlers Tom Wesselmann: „Landschaft mit Brust“. Bis 11. März. In: Frankfurter Rundschau. 6. Februar 1997, ISSN 0940-6980, Seite 15..
- Ekkehard Müller-Jentsch: Ein Offizier – aber kein Gentleman. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 238, 14. Oktober 1999, ISSN 0174-4917, Seite 3.
- RückLicht. In: Süddeutsche Zeitung. 30. Juni 2001, ISSN 0174-4917, Seite ROM8.
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- Mundartnahe Umschrift nach Harvey Sobleman, Richard S. Harrell; compilation by Thomas Fox, Alan McAninch, Allal Chreibi, Majid Soussane, Mohamed Neheiri (Herausgeber): A Dictionary of Moroccan Arabic. English–Moroccan. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1963, Stichwort »sun«, Seite 198.
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- Mundartnahe Umschrift nach D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »tšammas«, Seite 249.
- Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »tšammas«, Seite 249 (arabisch-englischer Teil).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- Anagramme: Sonnabenden
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