vorschreiten

Worttrennung:

vor·schrei·ten, Präteritum: schritt vor, Partizip II: vor·ge·schrit·ten

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯ˌʃʁaɪ̯tn̩]

Hörbeispiele:  vorschreiten ^(Info)

Bedeutungen:

[1] räumlich: nach vorne treten, sich eher langsam nach vorne bewegen

[2] übertragen: sich nach vorne (auf ein Ziel hin) entwickeln

[3] veraltet: einen Schritt nach vorne tun, aktiv werden (und damit jemandem bei etwas zuvorkommen)

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb schreiten mit dem Derivatem vor-

Sinnverwandte Wörter:

[1] vorgehen, vortreten

[2] fortschreiten, vonstattengehen, vorangehen, voranschreiten, weiterentwickeln

[3] loslegen, überholen, vorgreifen, zuvorkommen

Gegenwörter:

[1] zurücktreten

[2] anhalten, stagnieren

[3] abwarten, nachmachen

Beispiele:

[1] „Ludovico zeigt auf das Gemälde des Herzogs, schreitet vor und legt das Pergament in Wilhelms Hand.“[1]

[1] „Als sicher ist anzunehmen, daß die Truppen auf dieser Seite seit gestern nur langsam vorgeschritten sind.“[2]

[2] „Man kann an diesem Beispiel sehen, wie mühevoll Jaenisch's Arbeiten vorschritten.“[3]

[3] „Weil er ihn vielmehr voraussetzte, hielt er es für besser ohne Anfrage vorzuschreiten und mit der Ausführung zu beginnen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] langsam/zügig vorschreiten

Wortbildungen:

veraltet: Vorschreiter, Vorschritt

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „vorschreiten“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „vorschreiten“

[*] The Free Dictionary „vorschreiten“

[2] Duden online „vorschreiten“

[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „vorschreiten“

Quellen: