weghaben

Worttrennung:

weg·ha·ben, Präteritum: hat·te weg, Partizip II: weg·ge·habt

Aussprache:

IPA: [ˈvɛkˌhaːbn̩]

Hörbeispiele:  weghaben ^(Info),  weghaben ^(Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: wünschen, dass etwas nicht mehr (am jetzigen Ort) vorhanden ist, es verschieben/tilgen

[2] wünschen, dass jemand nicht mehr auf der Position, an diesem Ort ist

[3] salopp: begreifen/verstehen

[4] salopp, in speziellen Kombinationen: besitzen/bekommen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb haben mit dem Adverb weg

Sinnverwandte Wörter:

[1] auslöschen, ausmerzen, ausradieren, entfernen, entsorgen, tilgen, wegradieren

[2] rausschmeißen, verscheuchen

[3] begreifen, erfassen, fassen, raushaben, rauskriegen, verstehen, zusammenreimen

[4] bekommen, besitzen, kriegen

Gegenwörter:

[1] dahaben, dabeihaben

Beispiele:

[1] Nun habe ich endlich den ganzen Taubendreck von der Terrasse weg.

[1] Die Narbe ist hässlich, ich hätte sie am liebsten schon vor einem Jahr weggehabt, als ich wegen was Anderem in der Klinik war.

[2] Ich will die da weghaben! Scheuch mir mal einer die Gaffer da weg!

[2] Die Demonstranten wollen den Bürgermeister weghaben. Haben sie gesagt.

[3] Sie hatten durch einen Informaten schnell weggehabt, dass die Gruppe aus nur wenigen Mann bestand.

[4] Und sofort hab ich wieder eine Blasenentzündung weggehabt!

[4] Und zack, hab ich doch schon wieder einen Anschiss weg!

[4] Die behaupten, ich hätte einen Knacks weg, keine Ahnung, wer das ausgebrütet hat.

[4] Ich glaube, du hast einen weg, das letzte Bier war wohl zu viel.

Redewendungen:

die Ruhe weghaben - sehr ruhig sein

einen Knacks weghaben - leicht gestört sein

einen Schlag weghaben - leicht verrückt sein

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] weghaben wollen

[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „weghaben“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „weghaben“

[1] The Free Dictionary „weghaben“

[1, 3, 4] Duden online „weghaben“

Quellen: