wegschwimmen
wegschwimmen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | schwimme weg | ||
du | schwimmst weg | |||
er, sie, es | schwimmt weg | |||
Präteritum | ich | schwamm weg schwomm weg | ||
Konjunktiv II | ich | schwämme weg schwömme weg | ||
Imperativ | Singular | schwimm weg! schwimme weg! | ||
Plural | schwimmt weg! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
weggeschwommen | sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:wegschwimmen |
Anmerkung zur Aussprache:
- Weitere Aussprachevarianten des Grundwortes finden sich im Eintrag schwimmen.
Worttrennung:
- weg·schwim·men, Präteritum: schwamm weg; landschaftlich: schwomm weg, Partizip II: weg·ge·schwom·men
Aussprache:
- IPA: [ˈvɛkˌʃvɪmən]
- Hörbeispiele: wegschwimmen (Info)
Bedeutungen:
- [1] intransitiv: sich schwimmend wegbewegen
- [2] intransitiv: von der Strömung wegbewegt werden
Herkunft:
- Ableitung eines Partikelverbs zum Verb schwimmen mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) weg
Synonyme:
- [1] abschwimmen
- [1, 2] davonschwimmen, fortschwimmen
Gegenwörter:
- [1] anschwimmen, hinschwimmen, zuschwimmen
- [2] anschwemmen
Oberbegriffe:
- [1, 2] schwimmen
Beispiele:
- [1] übertragen: „Ich trank und rauchte, schoß Ringe in die Luft und ließ meine Gedanken wegschwimmen.“[1]
- [1] „Er streifte die Kleider ab, glitt in den Weiher und schwamm ein paar Stöße vom Ufer weg.“[2]
- [1] „Dann war er drin und schwamm schnell ein paar Meter von den springenden Kindern weg.“[3]
- [1] „Dafür sind Lucke zufolge mehr als 1.000 Rammstöße mit einer Lautstärke von 225 bis 243 Dezibel nötig, sagt Lucke. Die Schweinswale schwämmen zwar weg, müssten die ersten Schläge aber einstecken.“[4]
- [1] „[…], dass er im knöchelhohen Wasser so viel Dreck machte, dass die Fische blitzschnell wegschwommen.“[5]
- [1] „Als sie bis zur Mitte des Flusses geschwommen waren und gerade wieder zurück wollten, griff das Krokodil an, warf sich auf einen der Männer, zog ihn unter Wasser und schwamm danach mit ihm weg.“[6]
- [2] „Ein Hochwasser, und die Hütte schwimmt weg, ein Wirbelsturm, und das Dach ist perdu, ein Regenguß, und die Pfützen wimmeln von Moskitolarven.“[7]
Redewendungen:
- [2] jemandem schwimmen alle Felle weg/jemandem schwimmen die Felle weg/jemandem schwimmen seine Felle weg
- [2] die Felle wegschwimmen sehen/seine Felle wegschwimmen sehen
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] jemand, ein Tier, ein Wasserfahrzeug schwimmt weg
- [1] übertragen: Erinnerungen, Gedanken schwimmen weg
- [2] ein Gegenstand schwimmt weg
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wegschwimmen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „wegschwimmen“
- [1, 2] Duden online „wegschwimmen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „wegschwimmen“
Quellen:
- Jakob Arjouni: Happy birthday, Türke! Roman. Diogenes, Zürich 1987, ISBN 3-257-21544-4, Seite 105 (Erstausgabe im Buntbuch-Verlag, Hamburg 1985).
- Otfried Preußler: Krabat. Thienemann, Stuttgart/Wien [1995], Seite 223 (Erstveröffentlichung 1971).
- Sven Regener: Herr Lehmann. Eichborn, Frankfurt am Main 2006, Seite 75 (Erstauflage 2001).
- Gernot Knödler: Rammen macht den Schweinswal taub. In: taz.die tageszeitung. Nummer 8477, 12. Januar 2008, ISSN 1434-4459, Seite 25 (taz Print-Archiv, abgerufen am 16. August 2019).
- Arnold Dittmann: Der Blauvogel mit den eisernen Schwingen. Roman. Books on Demand, Norderstedt ©2008, ISBN 978-3-8334-7665-5, Seite 30–31 (Zitiert nach Google Books).
- Barbara Barkhausen: 5-Meter-Krokodil verschleppt Partygast. In: Welt Online. 25. August 2013, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 16. August 2019).
- Elsemarie Maletzke: New Orleans lebt von der Vergangenheit. In: Frankfurter Rundschau. 2. Mai 1998, ISSN 0940-6980, Seite 1.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
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