zanken
zanken (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | zanke | ||
du | zankst | |||
er, sie, es | zankt | |||
Präteritum | ich | zankte | ||
Konjunktiv II | ich | zankte | ||
Imperativ | Singular | zank! zanke! | ||
Plural | zankt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gezankt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:zanken |
Worttrennung:
- zan·ken, Präteritum: zank·te, Partizip II: ge·zankt
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡saŋkn̩]
- Hörbeispiele: zanken (Info)
- Reime: -aŋkn̩
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, meist reflexiv: mit jemandem einen Streit haben, sich streiten
- [2] landschaftlich: mit jemandem schimpfen
Herkunft:
- wohl ursprünglich eine Ableitung von Zahn: Hunde zerren mit ihren Zähnen etwas nach verschiedenen Seiten[1]
Synonyme:
- [1] streiten
- [2] ausschimpfen, schelten, schimpfen, tadeln, vorwerfen, zurechtweisen
Beispiele:
- [1] „Sie wissen, meine Herren, daß mein Vater vor ganz kurzer Zeit starb, […] der hatte mir, dem Liebling, einen prächtigen Onyx vermacht, den durchaus mein Bruder haben wollte. Wir zankten uns bei der Leiche des Vaters darüber auf eine ungebührliche Weise, bis der Selige, der die Geduld verlor, aufsprang und den bösen Bruder die Treppe hinunterwarf.“[2]
- [1] „Die Fünf Weisen arbeiten an ihrem Autoritätsverlust: Wie Schulkinder zanken die Wirtschaftsberater der Regierung.“[3]
- [2] Bald kamen beiden die Tränen und der Soldat zankte laut mit seinen Begleitern in der fremden Sprache.[4]
- [2] Einzig Geinhausen maulte erst vor sich hin und zankte dann laut mit der Wirtin: Was die Courage sich denke! Solchen Fraß könne er seinen Reitern und Musketieren, die bescheiden im Stall ihr Lager hätten, nur einmal zumuten.[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „zanken“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zanken“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „zanken“
- [1, 2] The Free Dictionary „zanken“
- [1, 2] Duden online „zanken“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Artikel „zanken“
- E. T. A. Hoffmann: Der goldne Topf. In: Projekt Gutenberg-DE. Dritte Vigilie (URL).
- Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: fr-aktuell.de vom 04.01.2005
- Walter Lenz: Der Abenteurer wider willen. In: Zeit Online. Nummer 12/1947, 20. März 1947, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 7. September 2013).
- Günter Grass: Das Treffen in Telgte. DIE BELAGERUNG DER STADT MAGDEBURG DURCH TILLY, 1631. In: Zeit Online. Nummer 15/1979, 6. April 1979, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 7. September 2013).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- Anagramme: Kenzan
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