schimpfen
schimpfen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | schimpfe | ||
du | schimpfst | |||
er, sie, es | schimpft | |||
Präteritum | ich | schimpfte | ||
Konjunktiv II | ich | schimpfte | ||
Imperativ | Singular | schimpf! | ||
Plural | schimpft! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geschimpft | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:schimpfen |
Worttrennung:
- schimp·fen, Präteritum: schimpf·te, Partizip II: ge·schimpft
Aussprache:
- IPA: [ˈʃɪmp͡fn̩]
- Hörbeispiele: schimpfen (Info)
- Reime: -ɪmp͡fn̩
Bedeutungen:
- [1] intransitiv: (einer anderen Person) seinen Ärger kundtun
- [2] intransitiv: mit aggressiven oder beleidigenden Worten tadeln
- [3] transitiv, auch reflexiv: jemanden, sich oder etwas auf eine bestimmte Weise benennen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] beleidigen, fluchen, kränken, rumnörgeln, verfluchen, verhöhnen
- [2] ausschimpfen, schelten, tadeln, zurechtweisen
- [3] (sich) bezeichnen, heißen, (sich) nennen
Gegenwörter:
- [1] anstrahlen, freundlich sein
- [2] loben, unterstützen
Unterbegriffe:
- [1, 2] anschimpfen, ausschimpfen, beschimpfen, drauflosschimpfen, losschimpfen, zusammenschimpfen
Beispiele:
- [1] Die Zuschauer schimpften laut über den Schiedsrichter.
- [1] „Geschimpft wurde und wird immer und überall.“[1]
- [2] Die Frau schimpft mit ihrem Mann: „Trinke nicht soviel Wein, du alter Säufer!“.
- [3] Seit wenigen Wochen schimpft er sich Meister.
- [3] Er schimpft ihn einen ewigen Betrüger.
- [3] „Sie wollte fast schon die Zunge hinausstrecken, um von dem Moor zu kosten, verkniff sich den Wunsch dann aber doch. Die Mama sollte sie nicht dumm und neugierig schimpfen.“[2]
- [3] Und sowas schimpft sich nun Freundschaft!
Redewendungen:
- [1] schimpfen wie ein Rohrspatz (ungehalten und laut schimpfen)
- [1] schimpfen wie ein Donaumatrose (sehr ungeniert und vulgär schimpfen)
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1, 2] ungeniert/ungehalten schimpfen
- [1] über jemanden (Akkusativ) schimpfen
- [2] mit jemandem (Dativ) schimpfen
Wortbildungen:
- schimpflich
- Geschimpfe, Schimpf, Schimpfduell, Schimpfen, Schimpferei, Schimpfkanonade, Schimpfrede, Schimpfritual, Schimpftirade, Schimpfwort
Übersetzungen
[1] intransitiv: (einer anderen Person) seinen Ärger kundtun
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Dialektausdrücke: | ||
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[2] intransitiv: mit aggressiven oder beleidigenden Worten tadeln
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Dialektausdrücke: | ||
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[3]
Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Schimpfen“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schimpfen“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schimpfen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schimpfen“
- [1–3] The Free Dictionary „schimpfen“
- [1–3] Duden online „schimpfen“
Quellen:
- Die besten Schimpfwörter und Schmähreden. Ueberreuter, Wien 1990, Seite 10. ISBN 978-3-85003-336-7.
- Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 107.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schrumpfen
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