Eid
Eid (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Eid | die Eide |
Genitiv | des Eids des Eides |
der Eide |
Dativ | dem Eid dem Eide |
den Eiden |
Akkusativ | den Eid | die Eide |
Worttrennung:
- Eid, Plural: Ei·de
Aussprache:
- IPA: [aɪ̯t]
- Hörbeispiele: Eid (Info)
- Reime: -aɪ̯t
Bedeutungen:
- [1] feierliche Beteuerung eines Versprechens oder einer Aussage
Herkunft:
- mittelhochdeutsch eit → gmh, althochdeutsch eid → goh, urgermanisch *aiþa- ‚Eid‘[1], belegt seit dem 8. Jahrhundert[2]
Synonyme:
- [1] Beeidigung, Schwur
Gegenwörter:
- [1] Lüge
Unterbegriffe:
- [1] Amtseid, Bürgereid, Eid des Hippokrates, Fahneneid, Falscheid, Lehnseid, Meineid, Offenbarungseid, Treueeid, Treueid
Beispiele:
- [1] Er schwor einen Eid auf seine Aussage.
- [1] Sie leistete den vorgeschriebenen Eid.
- [1] „Der Eid soll die unterschiedlichen Gruppen der Freiheitskämpfer einen, ihren Mut zum Widerstand stärken.“[3]
- [1] „Diese angenehme Aufgabe gestattete mir, alles gemächlich zu betrachten und zu streicheln, und ich muß dem Leser wohl nicht unter Eid versichern, daß ich mich der Aufgabe nach besten Kräften widmete.“[4]
- [1] „Ich kann einen Eid darauf ablegen, daß mir das Hören und Sehn verging, und ich starb.“[5]
Redewendungen:
- jemandem einen Eid abnehmen — jemanden schwören lassen
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- beeiden, Eidbruch, Eidesantrag, eidesfähig, Eidesformel, Eidesleistung, Eidespflicht, eidesstattlich, eidesunfähig, Eidesverweigerung, Eidgenosse, Vereidigung
Übersetzungen
[1] feierliche Beteuerung eines Versprechens oder einer Aussage
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Eid“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eid“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Eid“
- [1] The Free Dictionary „Eid“
Quellen:
- Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2013, ISBN 978-90-04-18340-7 (Band 11 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), „*aiþa-“ Seite 15.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Eid“, Seite 230.
- Jochen Pioch: Aufstand der Geisterkrieger. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 136-139, Zitat Seite 137.
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 110 f.
- Halldór Laxness: Atomstation. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 1955 (übersetzt von Ernst Harthern), Seite 141.
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