Lebenswirklichkeit

Lebenswirklichkeit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Lebenswirklichkeit die Lebenswirklichkeiten
Genitiv der Lebenswirklichkeit der Lebenswirklichkeiten
Dativ der Lebenswirklichkeit den Lebenswirklichkeiten
Akkusativ die Lebenswirklichkeit die Lebenswirklichkeiten

Worttrennung:

Le·bens·wirk·lich·keit, Plural: Le·bens·wirk·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈleːbn̩sˌvɪʁklɪçkaɪ̯t]
Hörbeispiele:  Lebenswirklichkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] Gesamtheit der Bedingungen und Umstände, mit denen man im Leben zu tun hat

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Leben und Wirklichkeit sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Lebensumstände

Oberbegriffe:

[1] Wirklichkeit

Beispiele:

[1] „Der Bezug zur realen Lebenswirklichkeit findet nur noch zwangsweise statt, da man Nahrung nicht downloaden und sich zu Orten nicht beamen kann.“[1]
[1] Der Tweet von CDU-Generalsekretär Peter Tauber verdeutlicht nach Ansicht der Schriftstellerin Thea Dorn, wie weit die Politik von der Lebenswirklichkeit entfernt sei.[2]
[1] Die meisten [...] Imame sprechen weder Deutsch noch kennen sie die Lebenswirklichkeit der jungen Menschen in Deutschland.[3]
[1] Vor der Familiensynode in Rom haben deutsche Nachwuchswissenschaftler Katholiken weltweit nach ihrer Lebenswirklichkeit befragt.[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Adjektiv: aktuelle Lebenswirklichkeit, alltägliche Lebenswirklichkeit, jeweilige Lebenswirklichkeit, komplexe Lebenswirklichkeit, konkrete Lebenswirklichkeit, ostdeutsche Lebenswirklichkeit, rauhe Lebenswirklichkeit, unmittelbare Lebenswirklichkeit, veränderte Lebenswirklichkeit, vielfältige Lebenswirklichkeit
[1] mit Verb: die Lebenswirklichkeit abbilden, die Lebenswirklichkeit berücksichtigen, die Lebenswirklichkeit spiegeln, der Lebenswirklichkeit widersprechen
[1] in Kombination: (k)eine Ahnung von der Lebenswirklichkeit haben, keinen Bezug zur Lebenswirklichkeit haben, den Blick auf die Lebenswirklichkeit verloren haben, einen Einblick in die Lebenswirklichkeit von jemandem kriegen, keinen Kontakt zur Lebenswirklichkeit haben
[1] in Kombination: die Lebenswirklichkeit in der DDR, die Lebenswirklichkeit von Familien, die Lebenswirklichkeit von Frauen, die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen, die Lebenswirklichkeit von Kindern

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Lebenswirklichkeit
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lebenswirklichkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLebenswirklichkeit
[1] Duden online „Lebenswirklichkeit

Quellen:

  1. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 149.
  2. Anke Schäfer: Thea Dorn zum Tauber-Tweet - Reichen in Zukunft noch drei Minijobs?. In: Deutschlandradio. 4. Juli 2017 (Deutschlandfunk Kultur/Berlin, Sendung: Studio 9, URL, abgerufen am 4. Juli 2017).
  3. Deutschland - Ein "deutscher" Islam?. Die Diskussion über den schwierigen Umgang mit der Türkei ist nun auch auf die Religion übergesprungen. Was lehren ausländische Imame in deutschen Moscheegemeinden? Mit dem deutschen Alltag sind sie nicht vertraut. In: Deutsche Welle. 28. April 2016 (URL, abgerufen am 4. Juli 2017).
  4. Stefan Dege: Kultur - Delere: "Wünsche mir eine offene Debatte". In: Deutsche Welle. 4. Oktober 2015 (URL, abgerufen am 4. Juli 2017).
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.