Nelke

Nelke (Deutsch)

Substantiv, f
Singular Plural
Nominativ die Nelke die Nelken
Genitiv der Nelke der Nelken
Dativ der Nelke den Nelken
Akkusativ die Nelke die Nelken

Worttrennung:

Nel·ke, Plural: Nel·ken

Aussprache:

IPA: [ˈnɛlkə]
Hörbeispiele:  Nelke (Info)
Reime: -ɛlkə

Bedeutungen:

[1] Botanik: schmalblättrige, weiß bis rotviolett blühende Pflanze der Gattung Dianthus
[2] Gewürz: stark duftende und brennend scharf schmeckende, getrocknete Blütenknospen des Gewürznelkenbaums (Syzygium aromaticum)

Herkunft:

niederdeutsche Verkleinerungsform negelken > neilke (Nägelchen) zu Nagel, belegt seit dem 13. Jahrhundert. Dem entspricht hochdeutsch: Nägelein oder Negelein. Zunächst Bezeichnung für das Gewürz, seit dem 15. Jahrhundert auch für die Gartenpflanze.[1]

Synonyme:

[2] Gewürznelke, Nägeli, Würznelke

Oberbegriffe:

[1] Blume
[2] Gewürz

Unterbegriffe:

[1] Bartnelke, Felsennelke, Gartennelke, Grasnelke, Kornnelke, Kuhnelke, Kunstnelke, Lichtnelke, Mainelke, Papiernelke, Pechnelke, Pissnelke, Prachtnelke, Steinnelke, Vexiernelke

Beispiele:

[1] Er trug eine Nelke im Knopfloch.
[1] „Wahrscheinlich war sie von den Nelken des Emigranten Wiesenhoff angelockt worden und suchte nun nach anderen Blumen.“[2]
[2] Ich spicke den Schweinebraten mit Nelken.
[2] „Zusammen hatten sie achtunddreißig Tonnen Nelken und fünf oder sechs Tonnen Muskatnüsse sowie ebensoviel Zimt an Bord.“[3]

Redewendungen:

[1] schwarze Nelke

Sprichwörter:

[1] Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken – Anspielung auf die allgemeine Vergänglichkeit

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Nelke im Knopfloch

Wortbildungen:

Nelkenbeet, Nelkenköpfchen, Nelkenöl [2], Nelkenpulver [2], Nelkenstock, Nelkenstrauß, Nelkenrevolution (Portugal), Nelkenwurz [2]

Übersetzungen
 [1] Botanik: schmalblättrige, weiß bis rotviolett blühende Pflanze der Gattung Dianthus
Dialektausdrücke:
  • Bairisch: [?] Nagerl, Nagele
 [2] Gewürz: stark duftende und brennend scharf schmeckende, getrocknete Blütenknospen des Gewürznelkenbaums
Dialektausdrücke:
  • Bairisch: [?] Nagerl, Nagele
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Nelke“
[2] Wikipedia-Artikel „Gewürznelke“
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Nelke“
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nelke“
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Nelke“
[1, 2] The Free Dictionary „Nelke“

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Nelke“, Seite 649.
  2. Erich Maria Remarque: Arc de Triomphe. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-02723-9, Seite 272. In Englisch Dezember 1945, in Deutsch Dezember 1946 zuerst erschienen.
  3. Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985, ISBN -, Seite 174 f.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: ekeln, Ekeln, eklen, Elken, Enkel, lenke
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