Veilchen

Veilchen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Veilchen die Veilchen
Genitiv des Veilchens der Veilchen
Dativ dem Veilchen den Veilchen
Akkusativ das Veilchen die Veilchen

Worttrennung:

Veil·chen, Plural: Veil·chen

Aussprache:

IPA: [ˈfaɪ̯lçən]
Hörbeispiele:  Veilchen (Info)
Reime: -aɪ̯lçən

Bedeutungen:

[1] kleine, meist violettfarben blühende, stark duftende Blume der Gattung Viola
[2] umgangssprachlich: ein durch Schlag oder Stoß blau verfärbtes Auge

Herkunft:

Verkleinerung von früher Vei(e)l -> mittelhochdeutsch vīel -> frühmittelhochdeutsch vīol(e) -> althochdeutsch viola -> lateinisch viola (vgl. Viola)[1]

Synonyme:

[1] Viole; wissenschaftlich: Viola; bairisch, österreichisch: Veigerl; veraltet: Veigelein
[2] blaues Auge

Oberbegriffe:

[1] Blume, Pflanze
[2] Bluterguss, Hämatom, Verletzung

Unterbegriffe:

[1] Alpenveilchen, Duftveilchen, Hornveilchen, Hundsveilchen, Märzveilchen/Märzenveilchen, Stiefmütterchen, Usambaraveilchen

Beispiele:

[1] Komm lieber Mai und mache / die Bäume wieder grün. / Und lass uns an dem Bache / die kleinen Veilchen blühn! (Aus dem Volkslied „Komm lieber Mai und mache“ von Christian Adolf Overbeck)
[1] „An den Rändern blühten Primeln und Veilchen.“[2]
[2] Rolf hat sich bei der Streiterei gestern ein anständiges Veilchen eingehandelt.

Redewendungen:

[1] blau wie ein Veilchen sein = sehr betrunken sein
[1] ein Gemüt wie ein Veilchen haben
[1] wie ein Veilchen im Verborgenen blühen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] violett
[2] Auge, Schlag, Stoß

Wortbildungen:

[1] veilchenblau, Veilchenduft, veilchenfarben, veilchenfarbig/veilchenfärbig, Veilchengewächs, Veilchenholz, Veilchenlikör, Veilchenpastille, Veilchenstrauß, Veilchenwurzel

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Veilchen
[2] Wikipedia-Artikel „Hämatom
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Veil
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Veilchen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Veilchen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVeilchen

Quellen:

  1. Duden online „Veilchen
  2. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 275. Urfassung von 1954.
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