blauäugig
blauäugig (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
blauäugig | blauäugiger | am blauäugigsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:blauäugig |
Worttrennung:
- blau·äu·gig, Komparativ: blau·äu·gi·ger, Superlativ: am blau·äu·gigs·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈblaʊ̯ˌʔɔɪ̯ɡɪç], [ˈblaʊ̯ˌʔɔɪ̯ɡɪk]
- Hörbeispiele: blauäugig (Info), blauäugig (Info)
- Reime: -aʊ̯ʔɔɪ̯ɡɪç
Bedeutungen:
Herkunft:
- Das Wort ist eine Zusammenbildung, bei der die Wortgruppe „blaue Augen“ mit Hilfe des Derivatems (Ableitungsmorphems) -ig abgeleitet wird.
- [2] Diese Bedeutung verdankt ihre Entstehung verschiedenen Vorstellungen, die mit blauen Augen verknüpft werden: So sind Augen von blauer Farbe einmal ein Sinnbild für Treue und Aufrichtigkeit. Da außerdem Neugeborene fast immer blaue Augen haben, gesellt sich noch die Assoziation von Naivität und Unschuld hinzu.[1]
Synonyme:
- [2] gutgläubig, naiv, unerfahren, unkritisch
Gegenwörter:
- [2] misstrauisch, skeptisch
Beispiele:
- [1] Der vermisste Mann wird als braunhaarig und blauäugig beschrieben.
- [2] Es ist blauäugig, allen Versprechen der Politiker zu glauben.
- [2] Gunda war viel zu blauäugig, als sie ihr Geld in Zertifikaten anlegte.
- [2] Die Argumentation des Redners war sehr blauäugig.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] blond und blauäugig
Wortbildungen:
- [1, 2] Blauäugigkeit
Übersetzungen
[1] blaue Augen habend
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[2] naiv, arglos, weltfremd
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „blauäugig“
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „blauäugig“, Seite 296
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „blauäugig“
- [1, 2] The Free Dictionary „blauäugig“
Quellen:
- Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Band 1: A–Hampelmann, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2009, ISBN 978-3-9811483-8-1, DNB 998963240 (Neuausgabe), „blauäugig“, Seite 210
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