decken

decken (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichdecke
dudeckst
er, sie, esdeckt
Präteritum ichdeckte
Konjunktiv II ichdeckte
Imperativ Singulardecke!
deck!
Pluraldeckt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gedeckt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:decken

Worttrennung:

de·cken, Präteritum: deck·te, Partizip II: ge·deckt

Aussprache:

IPA: [ˈdɛkn̩]
Hörbeispiele:  decken (Info),  decken (Österreich) (Info)
Reime: -ɛkn̩

Bedeutungen:

[1] Bauwesen: (Dach) mit der wasserabweisenden Außenschicht versehen
[2] (Tisch) mit Tischdecke (oder auch nicht), Geschirr und Besteck fürs Essen vorbereiten
[3] poetisch: bedecken, zudecken
[4] (von Landschaftselementen) vor feindlichen Blicken und Angriffen schützen
[5] Militärwesen: schützen
[6] Sport: bewachen
[7] Rechtswesen: erlauben
[8] Polizeiwesen: mit einer zweifelhaften Aussage entlasten
[9] Geldwesen: eine Einlösung oder Bezahlung gewährleisten
[10] intransitiv, von Farbe oder Schminke: den Untergrund nicht durchscheinen lassen
[11] Tierzucht: begatten
[12] Geometrie, reflexiv: deckungsgleich (kongruent) sein
[13] übertragen, reflexiv: durch Übereinstimmung einen Zusammenhang nahelegen
[14] Sport, reflexiv: sich mit den Armen und gegebenenfalls Gegenständen vor Treffern schützen

Herkunft:

mittelhochdeutsch decken, althochdeutsch thecken (belegt seit dem 8. Jahrhundert)[1], decken, decchen[2] < germanisch *þakjan, indoeuropäische/indogermanische Wurzel *(s)teg- „decken“[1][2]

Synonyme:

[1, 2] eindecken
[3] bedecken, zudecken
[4] aus gegnerischer Sicht: verdecken
[7] abdecken, erfassen, laienhaft: erlauben
[8] in Schutz nehmen
[11] begatten, besteigen, bespringen, Stute: beschälen, Henne: treten
[12, 13] deckungsgleich sein
[13] übereinstimmen

Gegenwörter:

[1, 2] abdecken
[2] abräumen

Unterbegriffe:

[*] aufdecken, bedecken, eindecken, entdecken, überdecken, verdecken, zudecken

Beispiele:

[1] Ich hoffe, wir kriegen vor dem Regen das Dach gedeckt.
[2] Hast du den Tisch schon gedeckt?
[3] Erster Schnee deckt schon die junge Saat.
[4] Die hohen Felsen deckten ihren Anmarsch.
[5] Die rechte Flanke wird durch die Panzer gedeckt.
[6] X deckt Y.
[7] Dieses Vorgehen ist durch die Verordnung nicht gedeckt.
[8] Ist doch klar, dass sie ihren Geliebten deckt.
[9] Der Scheck war nicht gedeckt.
[10] Diese Farbe deckt besser.
[11] Dieser Rüde hat schon tausend Hündinnen gedeckt.
[12] Das linke deckt sich mit dem rechten Dreieck.
[13] Die von X abgehobene Summe deckt sich mit der an Y gezahlten.
[14] Du musst dich besser decken, sonst gehst du immer wieder k. o.

Redewendungen:

ihn deckt schon längst der Rasen

Wortbildungen:

bedecktsamig, gedeckt (Architektur, Konditorei), ungedeckt
Dachdecker, Deck, Deckadresse, Deckanschrift, Deckbett, Decke, Deckel, Deckenlehre, Deckenschotter, Deckfarbe, Deckflügler, Deckfrucht, Deckglas, Deckhengst, Deckmantel, Deckname, Deckpass, Deckschicht, Deckstein, Deckung, Gedeck, gedackte Pfeife (Ausdruck im Orgelbau), Schwarzdecker

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Dachdecker
[4, 5, 9, 14] Wikipedia-Artikel „Deckung
[6, 11] Wikipedia-Artikel „Decken
[12] Wikipedia-Artikel „Kongruenz
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „decken
[1, 5, 6, 11, 13] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „decken
[1–3, 5, 6, 8–12] Duden online „decken
[1, 2, 5, 6, 9, 11] The Free Dictionary „decken

Quellen:

  1. (Etymologisches Wörterbuch, Pfeifer) Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „decken
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Deck
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