trudeln

Worttrennung:

tru·deln, Präteritum: tru·del·te, Partizip II: ge·tru·delt

Aussprache:

IPA: [ˈtʁuːdl̩n]

Hörbeispiele:  trudeln ^(Info)

Reime: -uːdl̩n

Bedeutungen:

[1] mit Hilfsverb sein, haben: sich in einem ungleichmäßigen Rhythmus um sich selbst herum bewegen, oftmals dabei rollen oder auch fallen

[2] mit Hilfsverb sein: sich ohne Hast bewegen

[3] mit Hilfsverb haben, regional: würfeln

Sinnverwandte Wörter:

[1] kreiseln, kullern

[2] bummeln, dackeln, gondeln, schippern, schleichen, schlurfen, tappen, traben, trödeln, trollen, trotten, wackeln, zockeln, zotteln, zuckeln

[3] würfeln

Gegenwörter:

[2] rasen, rennen, stürmen

Oberbegriffe:

[1] rollen, treiben

[2] gehen

[3] spielen

Unterbegriffe:

[1] herabtrudeln, heruntertrudeln, wegtrudeln

[2] abtrudeln, eintrudeln

Beispiele:

[1] Die kleine Sportmaschine hat getrudelt, bevor sie am Horizont verschwand.

[1] Der Ball ist in die Ecke getrudelt.

[1] „Obwohl kein starker Wind wehte, lösten sich die Blätter von den Zweigen und trudelten langsam zu Boden.“[1]

[1] „In Lores Kopf trudelten die Gedanken durcheinander.“[2]

[2] Wir trudeln weiter zum Karussell und dem Stand mit der Zuckerwatte.

[3] Beim Trudeln nimmt man drei Würfel, schüttelt sie und wirft sie.

[3] „,Neunzehn trudeln' heißt: etwas Unmögliches tun - da man mit drei Würfeln nur 18 Augen erzielen kann.“ [3]

Redewendungen:

ins Trudeln kommen = den Faden verlieren

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Flugzeug gerät ins Trudeln, Blätter trudeln

Wortbildungen:

Trudelbecher

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „trudeln“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „trudeln“

[1] The Free Dictionary „trudeln“

[1–3] Duden online „trudeln“

Quellen: