schleichen
schleichen (Deutsch)
Verb, unregelmäßig
Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | schleiche | ||
du | schleichst | |||
er, sie, es | schleicht | |||
Präteritum | ich | schlich | ||
Konjunktiv II | ich | schliche | ||
Imperativ | Singular | schleiche! schleich! | ||
Plural | schleicht! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geschlichen | sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:schleichen |
Anmerkung:
- Als 10-buchstabiges Wort ist schleichst ein Rekordhalter unter den deutschen Einsilbern.
Worttrennung:
- schlei·chen, Präteritum: schlich, Partizip II: ge·schli·chen
Aussprache:
- IPA: [ˈʃlaɪ̯çn̩]
- Hörbeispiele: schleichen (Info)
- Reime: -aɪ̯çn̩
Bedeutungen:
- [1] lautlos gehen
- [2] nur langsam vorankommen
Herkunft:
- von althochdeutsch „slīhhan“, mittelhochdeutsch „slīchen“ „gleiten“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt, in der Ableitung „furislihhan“ bereits im 8. Jahrhundert.[1]
Gegenwörter:
Unterbegriffe:
- [1] anschleichen, davonschleichen, durchschleifen, entlangschleichen, fortschleichen, herumschleichen, hinaufschlaichen, hinausschleichen, hinschleichen, hochschleichen, nachschleichen, ranschleichen, raufschleichen, runterschleichen, umherschleichen, umschleichen, vorbeischleichen, wegschleichen, zurückschleichen
Beispiele:
- [1] Heute Nacht schlich er durch das Wohnzimmer, um sich ungestört an unserem Kühlschrank bedienen zu können.
- [2] Der Fahrer vor uns kennt sich hier wohl nicht aus, er schleicht mit 20 km/h um jede Kurve.
Redewendungen:
- [1] schleich dich!, wie eine Katze um den heißen Brei schleichen
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] auf Zehenspitzen schleichen
- [2] auf leisen Sohlen schleichen
Wortbildungen:
- Adjektiv: schleichend
- Substantive: Schleicher, Schleichfahrt, Schleichhandel, Schleichkatze, Schleichweg, Schleichwerbung
- Verben: beschleichen, einschleichen, erschleichen, mitschleifen
Übersetzungen
[1] lautlos gehen
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Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schleichen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schleichen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schleichen“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „schleichen“, Seite 808.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schlauchen, Schleiche, Schleicher
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