Amsel

Amsel (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Amsel die Amseln
Genitiv der Amsel der Amseln
Dativ der Amsel den Amseln
Akkusativ die Amsel die Amseln

Worttrennung:

Am·sel, Plural: Am·seln

Aussprache:

IPA: [ˈamzəl]
Hörbeispiele:  Amsel‎ (Info),  Amsel (Info)

Bedeutungen:

[1] Zoologie, speziell Ornithologie: großer, schwarzer Singvogel mit gelbem Schnabel

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert belegt; mittelhochdeutsch amsel, althochdeutsch amsla (9. Jh.), amsala (12. Jh.);[1] urgermanisch *amslōn, in auch englischem ouzel  en ‚Ringdrossel, Wasseramsel‘, wohl ein lateralerweitertes Deadjektiv aus indogermanisch, proterokinetisch *h₂éms-i-, *h₂m̥s-éi̯-s ‚schwarz‘, vergleiche altgriechisch ἄσις (asis)  grc ‚Schlamm‘, sanskritisch असित (ásita-)  sa ‚schwarz‘.[2][3]

Synonyme:

[1] Merle, Schwarzamsel, Schwarzdrossel; wissenschaftlich: Turdus merula

Oberbegriffe:

[1] Drossel, Singvogel, Waldvogel

Unterbegriffe:

[1] Mistamsel, Ringamsel, Wasseramsel

Beispiele:

[1] Die weibliche Amsel baut dreimal im Jahr ein Nest.
[1] „Eine Amsel war auch gekommen.“[4]
[1] „Die Sonne scheint milde, ein Duft von Frühling würzt die Luft, Rotkehlchen perlen ihre Lieder, die Amseln flöten, und sogar Lerchen tirilieren bereits.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Amsel, Drossel, Fink und Star, und die ganze Vogelschar, alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle - bekanntes Lied

Wortbildungen:

Amselfeld, Amselgesang, Amselgrund, Amselküken, Amselmännchen, Amselnest, Amselpfiff, Amselruf, Amselweibchen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Amsel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Amsel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Amsel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAmsel
[1] The Free Dictionary „Amsel
[1] Duden online „Amsel
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Amsel“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Amsel
[1] Verzeichnis:Tiere

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  2. Alexander Nikolaev: „The Name of Achilles“, in: Greek and Latin from an Indo-European Perspective (Cambridge Classical Journal: Proceedings of the Cambridge Philological Society). Ergänzungsband 32. Cambridge Philological Society, Cambridge 2007, S. 164.
  3. Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. Brill, Leiden 2013. S. 25 f.
  4. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 246.
  5. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 228. Erstauflage 1988.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Males, Masel, Salme
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