Fahrkarte
Fahrkarte (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Fahrkarte | die Fahrkarten |
Genitiv | der Fahrkarte | der Fahrkarten |
Dativ | der Fahrkarte | den Fahrkarten |
Akkusativ | die Fahrkarte | die Fahrkarten |
Worttrennung:
- Fahr·kar·te, Plural: Fahr·kar·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈfaːɐ̯ˌkaʁtə]
- Hörbeispiele: Fahrkarte (Info)
Bedeutungen:
- [1] ein Dokument, das zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel berechtigt
- [2] umgangssprachlich, ironisch, scherzhaft, soldatensprachlich: beim Schießen Treffer, der zwar die Schießscheibe getroffen hat, aber null Ringe zählt (nach der Praxis, Fahrkarten[1] mit einer Lochzange zu lochen)
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs fahren und Karte
Synonyme:
- [1] Billett, Fahrausweis, Fahrschein, Fahrtausweis, Ticket
Oberbegriffe:
- [1] Karte
Unterbegriffe:
- [1] Einzelfahrkarte, Mehrfachfahrkarte, Rückfahrkarte, Zeitfahrkarte
- [1] Bahnkarte (→ Eisenbahnkarte, S-Bahn-Karte, U-Bahn-Karte), Bordkarte, Bordingkarte, Busfahrkarte, Jahreskarte, Monatskarte, Tageskarte, Wochenendkarte, Wochenkarte
Beispiele:
- [1] Vor einer Fahrt mit dem Zug muss man sich eine Fahrkarte kaufen.
- [1] Ihre Fahrkarte, bit–te!« wendet sich Podtjagin an einen Passagier der zweiten Klasse, einen hageren Menschen, […]. »Ihre Fahrkarte, bit–te![1]
- [1] Es ist wahr, wenn ein Schaffner mich mit der echten Höflichkeit des Herzens um meine Fahrkarte bittet, dann werde ich weich, sage: »Hier, mein Herr!«, präsentiere ihm meine Cigarrentasche, betrachte während der ganzen Fahrt diesen gebildeten Mann als meinen Freund und begrüße ihn, wo er erscheint, mit einem liebevollen Blick des Einvernehmens.[2]
- [1] "Billjät vorwiese, bittäh", hörte ich jemand sagen. Ein Schaffner in einer fremden Uniform stand vor mir. Verstört zog ich aus der linken Westentasche meine Fahrkarte.[3]
- [1] „Auf dem Hauptbahnhof forderte ich eine Fahrkarte nach Trier und hatte dabei das Gefühl, eine so auffällige Handlung zu begehen wie etwa einer, der ein Billett nach dem Amazonenstrom verlangt.“[4]
- [1] „Stettin liegt gerade dreiundsechzig Bahnkilometer entfernt, aber die Reaktion wäre gewiß kaum anders ausgefallen, wenn wir eine Fahrkarte zum Mond verlangt hätten.“[5]
- [2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Schaffner, Kontrolleur
Wortbildungen:
- [1] Fahrkartenausgabe, Fahrkartenautomat, Fahrkartenentwerter, Fahrkartenkontrolle, Fahrkartenkontrolleur, Fahrkartenschalter
Übersetzungen
[1] ein Dokument, das zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel berechtigt
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Fahrkarte“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fahrkarte“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fahrkarte“
Quellen:
- Tschechow: Lustige Geschichten, Ja, das Publikum!, zitiert nach Projekt Gutenberg
- Otto Ernst, Vom geruhigen Leben, Heimkehr in die Stadt, z.n. Projekt Gutenberg
- Hermann Harry Schmitz, Wie es noch weiter kompliziert war, bis ich in die Sommerfrische kam, z.n. Projekt Gutenberg
- Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 15. Erstausgabe 1936.
- Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 209. Erstauflage 1988.
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