Jazz
Jazz (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Jazz | — |
Genitiv | des Jazz | — |
Dativ | dem Jazz | — |
Akkusativ | den Jazz | — |
Worttrennung:
- Jazz, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [d͡ʒɛːs], [d͡ʒɛs], auch: [jat͡s]
- Hörbeispiele: Jazz (Info), —, auch: Jazz (Info)
- Reime: -ɛːs, -ɛs, -at͡s
Bedeutungen:
- [1] Musik: in den USA entstandene Musikrichtung mit Wurzeln im Blues und der Musik schwarzer Sklavenarbeiter
Herkunft:
- im 20. Jahrhundert von englisch jazz → en entlehnt. Das Wort ist im amerikanischen Englisch erstmals 1913 in der Bedeutung „synkopierte Musik“ belegt.[1] Dauer führt dazu aus, der Begriff sei in dieser Zeit (in der Form »jass«) bereits „mindestens schon ein bis zwei Jahrhunderte im amerikanischen Sprachgebrauch“ gewesen, entlehnt aus der Kreolsprache, und zwar als eine „anglisierende Umbildung des französischen Wortes »chasser« (jagen, treiben, hetzen, erregen)“; Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte die Übertragung des Wortes auf den neuen Musikstil.[2]
Synonyme:
- [1] Jazzmusik; abwertend: Negermusik
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Musik
Unterbegriffe:
- [1] Acid Jazz, Cool Jazz, Dixieland, East-Coast-Jazz/Eastcoastjazz, Free Jazz, Klavierjazz, Loftjazz, Modern Jazz, New-Orleans-Jazz, Oldtime Jazz, Rockjazz, Smooth Jazz, Swing, Twobeat, Unterhaltungsjazz, West-Coast-Jazz/Westcoastjazz
Beispiele:
- [1] Jazz hat in Deutschland viele Anhänger.
- [1] „Die Band klappert alle Lokale ab, die dem Tanz und dem triumphierenden Jazz geweiht sind.“[3]
- [1] „Ihre Musik waren der Jazz und der Rock 'n' Roll.“[4]
- [1] „Daß sie von Jazz nichts verstanden, sahen die Jungs ihnen nach.“[5]
- [1] „Jazz ist ein Zeichen von Erhabenheit, die Musik der Reichen und Neureichen, die Musik der Schöpfer dieser schönen, kaputten Welt.“[6]
Wortbildungen:
- Adjektive: jazzig, jazzoid
- Substantive: Jazzalbum, Jazzband, Jazzbesen, Jazzbude, Jazzclub (Jazzklub), Jazzfan, Jazzfestival, Jazzformation, Jazzgeschichte, Jazzgymnastik, Jazzharmonik, Jazzkapelle, Jazzkeller, Jazzkonzert, Jazzmelodie, Jazzmelodik, Jazzmusik, Jazzmusiker, Jazzpianist, Jazzquartett, Jazzquintett, Jazzrhythmik, Jazzrhythmus, Jazzrock, Jazzsänger, Jazzsängerin, Jazzschuppen, Jazzstandard, Jazztag, Jazztanz, Jazztrompete, Jazztrompeter, Jazzzeitung
- Verb: jazzen, verjazzen
Übersetzungen
[1] Musikrichtung mit Wurzeln im Blues und der Musik schwarzer Sklavenarbeiter
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Jazz“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Jazz“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Jazz“
- [1] The Free Dictionary „Jazz“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Jazz“ auf wissen.de
- [1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Jazz“ auf wissen.de
- [1] wissen.de – Lexikon „Jazz“
- [1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Jazz“
- [1] Duden online „Jazz“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 904.
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 502–503.
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Jazz“, Seite 451.
- Alfons M. Dauer: Jazz, die magische Musik. Ein Leitfaden durch den Jazz. Schünemann, Bremen 1961, Seite 86 f.
- Noël Balen: Billie Holiday. Die Seele des Blues. Scherz, Bern 2002 (französisches Original 2000), ISBN -, Seite 48.
- Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 64.
- Walter Kempowski: Tadellöser & Wolff. Ein bürgerlicher Roman. CW Niemeyer, Hameln 1991, ISBN 3-87585-911-1, Seite 70. Das Buch ist erstmals 1971 erschienen.
- Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 16. Französisches Original 2014.
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