Kibbuz

Kibbuz (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ der Kibbuz die Kibbuzimdie Kibbuze
Genitiv des Kibbuz der Kibbuzimder Kibbuze
Dativ dem Kibbuz den Kibbuzimden Kibbuzen
Akkusativ den Kibbuz die Kibbuzimdie Kibbuze

Worttrennung:

Kib·buz, Plural 1: Kib·bu·zim, Plural 2: Kib·bu·ze

Aussprache:

IPA: [kɪˈbuːt͡s]
Hörbeispiele:  Kibbuz (Info)
Reime: -uːt͡s

Bedeutungen:

[1] ländliche Siedlung im heutigen Israel, deren Einwohner eine kollektive Lebensweise pflegen, die sich auf basisdemokratische Strukturen stützt

Herkunft:

seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Iwrit קִבּוּץ (CHA: qibbūṣ)  Gemeinschaft; Versammlung, Zusammenkunft[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kolchose, Kommune

Gegenwörter:

[1] Stadt

Oberbegriffe:

[1] Ansiedlung, Ortschaft, Siedlungsart, Wohnort

Unterbegriffe:

[1] Moschaw

Beispiele:

[1] „Im Jahr 1967 waren mehr als 80 Prozent der Arbeiter in einem großen Gewerkschaftsverband organisiert, der mit seinen genossenschaftlichen Betrieben ein Drittel der gesamten Volkswirtschaft kontrollierte; und die Kibbuzim genossen noch ein großes gesellschaftliches Prestige.“[2]
[1] „Wir hätten eigentlich in einen Kibbuz gewollt, in dem Leute aus Deutschland waren, die wir schon kannten, aber das ging angeblich nicht.“[3]
[1] „Wenn ich Ihnen ausführlich schildern müßte, was ein Kibbuz ist und wie man in einem Kibbuz lebt, dann könnte ich ja ebensogut zur Feder greifen und ein Sachbuch über Palästina schreiben oder über den Kibbuz.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] in einem Kibbuz leben

Wortbildungen:

[1] Kibbuznik

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 948.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 712.
[1] Wikipedia-Artikel „Kibbuz
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKibbuz

Quellen:

  1. vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 485.
  2. deutschsprachige Online-Ausgabe der Le Monde diplomatique, Der siebte Tag des Krieges - Wie sich Israel seit 1967 verändert hat, 08.06.2007
  3. Gad Granach: Heimat los! Aus dem Leben eines jüdischen Emigranten. btb-Verlag, ohne Ort 2008, ISBN 3442736300, Seite 73.
  4. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 311. Zuerst 1977 erschienen.

Substantiv, n

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ das Kibbuz die Kibbuzimdie Kibbuze
Genitiv des Kibbuz der Kibbuzimder Kibbuze
Dativ dem Kibbuz den Kibbuzimden Kibbuzen
Akkusativ das Kibbuz die Kibbuzimdie Kibbuze
Kibbuz
ֻ

Nebenformen:

Kubbuz

Worttrennung:

Kib·buz, Plural 1: Kib·bu·zim, Plural 2: Kib·bu·ze

Aussprache:

IPA: [kɪˈbuːt͡s]
Hörbeispiele:  Kibbuz (Info)
Reime: -uːt͡s

Bedeutungen:

[1] aus drei diagonalen Punkten bestehendes Vokalzeichen für die Laute [u] und [ʊ], welches als diakritisches Zeichen in der vokalisierten hebräischen Rechtschreibung verwendet wird

Herkunft:

Entlehnung aus dem gleichbedeutenden Iwrit קוּבּוּץ (CHA: qubbūṣ) [1]

Oberbegriffe:

[1] Schriftzeichen

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 712

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 712

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kiebitz
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