Pyjama
Pyjama (Deutsch)
Substantiv, m, n
Singular 1 | Singular 2 | Plural | |
---|---|---|---|
Nominativ | der Pyjama | das Pyjama | die Pyjamas |
Genitiv | des Pyjamas | des Pyjamas | der Pyjamas |
Dativ | dem Pyjama | dem Pyjama | den Pyjamas |
Akkusativ | den Pyjama | das Pyjama | die Pyjamas |
Anmerkung zum Geschlecht:
- Das Wort ist gemeindeutsch ein Maskulinum.[1] Laut dem »Duden. Deutsches Universalwörterbuch« besitzt es in Österreich und der Schweiz ein sächliches Geschlecht.[2] Dem »Variantenwörterbuch des Deutschen« zufolge ist es nur in der Schweiz ein Neutrum.[1]
Worttrennung:
- Py·ja·ma, Plural: Py·ja·mas
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Pyjama (Info), Pyjama (Österreich) (Info)
- Reime: -aːma
Bedeutungen:
- [1] zumeist aus leichtem Stoff gefertigtes sowie aus zusammengehörender Hose und Jacke bestehendes Kleidungsstück, das zum Schlafen getragen wird
Herkunft:
- seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung über englisch pyjamas → en (in pluralischer Form in Analogie zu breeches → en, trousers → en und so weiter) aus dem Hindi पजामा (pājāmā) → hi, पायजामा (pāyjāmā) → hi beziehungsweise aus dem Urdu پاجامه (DMG: pā-ǧāma) → ur, پأيجامه (DMG: paʾi-ǧāma) → ur, beide „lose um die Hüfte geknüpfte Hose“, eigentlich „Beinkleid“; sowohl die Hindi- als auch die Urdu-Formen entstammen dem persischen ﭘاجامه (DMG: pā-ǧāma) → fa ‚Beinkleid‘[4][2][5]
- Die Europäer übernehmen diese Bekleidung, ergänzt durch eine entsprechende Jacke, vor allem als Nachtgewand der Männer.[4]
Synonyme:
- [1] Schlafanzug
Gegenwörter:
- [1] Nachthemd, Nachtmütze
Oberbegriffe:
- [1] Bekleidung, Nachtwäsche
Unterbegriffe:
- [1] Pyjamahose, Pyjamajacke, Pyjamaoberteil
Beispiele:
- [1] Das alte Pyjama, das du trägst, ist voller Löcher.
- [1] „Sie lagen im Bett, Billie in meinem: sie hatte einen knallbunten Pyjama an, auf dem hundert Blumen blühten, jetzt sah sie aus, wie die wilde Lieblingsfrau eines Maharadschas… sie lächelte ruhig in ihr Rätselblatt.“[6]
- [1] „Selbst ohne Uniform, in gestreiften Pyjamas und Pantoffeln, bewegten sie sich anders als Zivilisten.“[7]
- [1] „Nach einer Weile wendet sie die Pyjamas um.“[8]
- [1] „Ihr Pyjama bestand aus einer schwarzen, eng geschnittenen Samthose und einer bunt bemalten, rotseidenen Jacke mit Gürtel.“[9]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Pyjamahose, Pyjamajacke, Pyjamaoberteil, Pyjamaparty/Pyjama-Party
Übersetzungen
[1] aus zusammengehörender Hose und Jacke bestehendes Kleidungsstück, das zum Schlafen getragen wird
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1338.
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1126.
- [1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 600.
- [1] Wikipedia-Artikel „Pyjama“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pyjama“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pyjama“
- [1] The Free Dictionary „Pyjama“
Quellen:
- Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 600.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1338.
- Alle hier aufgeführten Lautschriften, außer [ˈpiʃama], werden ebenfalls in »Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849, Seite 658.« angeführt, jedoch ohne länderspezifische Unterscheidung.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 731.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1126.
- Kurt Tucholsky → WP: Schloß Gripsholm. In: Projekt Gutenberg-DE. Viertes Kapitel (URL).
- Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9, Seite 156.
- James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 63.
- Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 103.
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