kabeln

kabeln (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichkable
kabele
dukabelst
er, sie, eskabelt
Präteritum ichkabelte
Konjunktiv II ichkabelte
Imperativ Singularkabele!
kable!
Pluralkabelt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gekabelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:kabeln

Worttrennung:

ka·beln, Präteritum: ka·bel·te, Partizip II: ge·ka·belt

Aussprache:

IPA: [ˈkaːbl̩n]
Hörbeispiele:  kabeln (Info)
Reime: -aːbl̩n

Bedeutungen:

[1] veraltend: eine Mitteilung über große Entfernungen telegrafisch übermitteln

Herkunft:

  • strukturell:
Derivation (Ableitung) des Substantivs Kabel durch Konversion[1][2]
Es handelt sich um eine gegen Ende des 19. Jahrhunderts aufgekommene Lehnbildung nach gleichbedeutend englischem to cable  en.[1][3]

Synonyme:

[1] telegrafieren

Oberbegriffe:

[1] informieren, mitteilen, übertragen

Beispiele:

[1] „‚Zunehmende Panik in Regierungskreisen‘, kabelte das CIA-Büro am 8. Juni aus Guatemala.“[4]
[1] „Kurt hatte ihr gekabelt, dass er sie nicht werde abholen können, er habe jeden Abend Dienst in der Oper, aber er wolle zusehen, dass einer komme, der sie zum Zug nach Chicago bringen werde.“[5]

Wortbildungen:

Konversionen: gekabelt, Kabeln, kabelnd

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kabeln
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „kabeln
[1] The Free Dictionary „kabeln
[1] Duden online „kabeln
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „kabeln“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „kabeln
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkabeln
[1] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »¹kabeln«.

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort »Kabel«, Seite 419.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort »Kabel¹«, Seite 457.
  3. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „kabeln
  4. Tim Weiner: CIA. Die ganze Geschichte. 6. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2012 (Originaltitel: Legacy of Ashes, übersetzt von Elke Enderwitz aus dem Amerikanischen), ISBN 978-3-596-17865-0, Seite 145 (Deutschsprachige Erstausgabe im S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008; englischsprachige Originalausgabe 2007).
  5. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 10.

Verb

Person Wortform
Präsens ichkable
kabele
dukabelst
er, sie, eskabelt
Präteritum ichkabelte
Konjunktiv II ichkabelte
Imperativ Singularkabele!
kable!
Pluralkabelt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gekabelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:kabeln

Worttrennung:

ka·beln, Präteritum: ka·bel·te, Partizip II: ge·ka·belt

Aussprache:

IPA: [ˈkaːbl̩n]
Hörbeispiele:  kabeln (Info)
Reime: -aːbl̩n

Bedeutungen:

[1] norddeutsch veraltet, mittelfränkisch: einen Preis austeilen, den diejenige Person gewinnt, die das richtige/gewinnende Los gezogen/erworben hat; etwas durch das Los bestimmen, etwas durch Zufallsentscheid ermitteln

Herkunft:

Entlehnung des mittelniederdeutschen kavelen  gml[1]verlosen‘ (vergleiche mittelniederländisches cavele  dum und altfriesisches kavelia  ofsverlosen‘)[2]

Synonyme:

[1] verlosen; auslosen

Beispiele:

[1] „Auch beim 1. Versuch hatten er und Helmut Olivier die gleiche Punktzahl, so dass erneut gekabelt werden musste.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Duden online „kabeln
[1] Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „kabeln II“.
[1] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »²kabeln«.

Quellen:

  1. Duden online „kabeln
    Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »²kabeln«.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort »Kabel²«, Seite 457.
  3. Zwei Stechen sind nötig, bis Horst Tappert als Sieger feststeht. In: Aachener Zeitung. 28. Oktober 2003.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 1: kabbeln
Homophone: Kabeln
Anagramme: kalben
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