ledern
ledern (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
ledern | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:ledern |
Worttrennung:
- le·dern, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˈleːdɐn]
- Hörbeispiele: ledern (Info)
- Reime: -eːdɐn
Bedeutungen:
- [1] attributiv: aus Leder bestehend oder gemacht
- [2] ähnliche Beschaffenheit wie Leder habend
- [3] umgangssprachlich: ohne Abwechslung
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) des Adjektivs zum Substantiv Leder mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -n
Sinnverwandte Wörter:
- [2] lederig/ledrig; zäh
- [3] fade, langweilig, trocken
Beispiele:
- [1] Vor Weihnachten kaufte ich eine lederne Damenhandtasche.
- [1] „Allein Ardan gab sich locker und gelöst, führte den Begleitern seine ledernen Gamaschen mit einem von ihm erdachten Schnellknöpfmechanismus vor, suchte sich eine Zigarre aus der Innentasche seines weiten Cordanzugs und steckte sie sich an, ohne daß ihm die Hand dabei zitterte.“[1]
- [1] „Er ließ sich auf der hölzernen Kopfstütze nieder und hielt sich mit seinen ledernen Prothesen den Kopf.“[2]
- [1] „Und nachdem sie die Becher in einem Zug geleert hatten, reichte der Offizier der Bersaglieri Bota eine lederne Brieftasche.“[3]
- [2] Dieses Schnitzel schmeckt ledern.
- [3] Dieser lederne Vortrag lädt zum Einschlafen ein.
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] attributiv: aus Leder bestehend oder gemacht
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[2] ähnliche Beschaffenheit wie Leder habend
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878, Seite 2087, „ledern“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ledern“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ledern“
- [1–3] The Free Dictionary „ledern“
Quellen:
- Jules Verne: Von der Erde zum Mond. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1966), Seite 165.
- Juri Rytchëu: Traum im Polarnebel. 3. Auflage. Unionsverlag, Zürich [2009] (Originaltitel: Сон в начале тумана, übersetzt von Arno Specht), ISBN 978-3-293-20351-8, Seite 366.
- Eugen Uricaru: Scheiterhaufen und Flamme. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1984, ISBN 3-88680-500-X, Seite 124
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | ledere | ||
du | lederst | |||
er, sie, es | ledert | |||
Präteritum | ich | lederte | ||
Konjunktiv II | ich | lederte | ||
Imperativ | Singular | ledere! leder! | ||
Plural | ledert! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geledert | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:ledern |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
- lidern, liedern[1]
Worttrennung:
- le·dern, Präteritum: le·der·te, Partizip II: ge·le·dert
Aussprache:
- IPA: [ˈleːdɐn]
- Hörbeispiele: ledern (Info)
- Reime: -eːdɐn
Bedeutungen:
- [1] transitiv: mit einem ledernen1, 2 Lappen putzen
- [2] transitiv, landschaftlich: wiederholt mit den Fäusten auf jemanden einschlagen
- [3] transitiv: Leder gerben
- [4] transitiv: mit Leder versehen
Synonyme:
- [1] abledern
- [2] prügeln, verprügeln
- [4] beledern
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Nach dem Waschen musst du dein Auto trocken ledern.
- [2] Er hatte das Gefühl, als ob es ihn erleichtern müsste, wenn er jetzt jemanden mit aller Kraft „ledern“ würde.
- [3] Er war mit sich selbst sehr zufrieden, denn er hatte sein erstes Fell geledert und das Resultat war hervorragend.
- [4] Wir ledern unsere Sofas mit den besten Fellen.
Wortbildungen:
Übersetzungen
[2] transitiv, landschaftlich: wiederholt mit den Fäusten auf jemanden einschlagen
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[3]
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[4]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ledern“
- [2–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ledern“
Quellen:
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „lidern“
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