losziehen

Worttrennung:

los·zie·hen, Präteritum: zog los, Partizip II: los·ge·zo·gen

Aussprache:

IPA: [ˈloːsˌt͡siːən]

Hörbeispiele:  losziehen ^(Info)

Reime: -oːst͡siːən

Bedeutungen:

• intransitiv, umgangssprachlich:

[1] zu einer gemeinsamen amüsanten Unternehmung aufbrechen

[2] pejorativ: sich über jemanden oder etwas schimpfend äußern

Herkunft:

Derivation (Ableitung) vom Verb ziehen mit dem Präfix los-

Synonyme:

[1] aufbrechen, losgehen

[1] schimpfen, schlechtmachen

Oberbegriffe:

[1] starten

[2] kritisieren

Beispiele:

[1] Bei der Verleihung der Emmy Awards am Montagabend klärte er die Journalisten über den Stand der Dinge auf: „Sie sind einfach losgezogen und haben geheiratet und ich weiß nicht, wo das Problem liegt.“[1]

[1] Der Pensionist aus dem Bezirk Linz-Land war am Montag zum Pilzesammeln in den Wald gefahren, hatte sein Auto neben der Fahrbahn abgestellt und war zu Fuß losgezogen.[2]

[1] Mit seinem Großvater ist er als Kind losgezogen um das Hirscherufen zu lernen.[3]

[2] Es waren Laien, welche schon bisher jene Beschwerden auch in Betreff kirchlicher Dinge auf Reichstagen vorgebracht hatten und welche jetzt in Flugschriften gegen kirchliche Verderbnisse und Bedrückungen loszogen.[4]

[2] Seine Kollegen fingen indessen an über ihn loszuziehen, denn sie hielten die Kur für Quacksalberei und machten das Publikum ahnden, daß er ein großer Scharlatan sein, und werden würde.[5]

[2] Ueberaus ungeduldig wurde er, wenn die englischen Zeitungen gegen ihn loszogen; diese merkten sich dies aber gar wohl und sparten nichts, was ihn ärgern konnte.[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] gemeinsam losziehen

[2] über die Lehrer, Vorgesetzten losziehen

Wortbildungen:

Losziehen, losziehend

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „losziehen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „losziehen“

[1] The Free Dictionary „losziehen“

[1, 2] Duden online „losziehen“

Quellen: