miesmachen

Anmerkung:

Der Ausdruck „mies machen“ oder „mies gemacht“ bezieht sich auf die unprofessionelle Ausführung einer Arbeit oder eines Werkes.

Worttrennung:

mies·ma·chen, Präteritum: mach·te mies, Partizip II: mies·ge·macht

Aussprache:

IPA: [ˈmiːsˌmaxn̩]

Hörbeispiele:  miesmachen ^(Info)

Bedeutungen:

• transitiv, umgangssprachlich, abwertend:

[1] über jemanden oder etwas nur Negatives behaupten

[2] die Freude an einer Sache durch ständige Kritik nehmen

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Adjektiv mies und dem Verb machen

Synonyme:

[1] abqualifizieren, herabsetzen, herabwürdigen, madigmachen, nörgeln

[2] schlechtreden, verleiden, verekeln, vermiesen

Gegenwörter:

[1] loben, verherrlichen

[2] anpreisen, begeistern

Oberbegriffe:

[1, 2] kritisieren, negieren

Beispiele:

[1] Das Weihnachtsfest sollte nicht als Stress-Zeit oder Fress-Zeit miesgemacht werden.[1]

[1] In Stockholm gehörte Sigge zu den Aussenseitern der Schule - die anderen Jungen hatten es einfach auf ihn abgesehen und ihn solange miesgemacht, bis auch sein einziger Freund nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte.[2]

[2] Die Freude an Yoga, Kochen, Lesen oder auch Putzen soll niemandem miesgemacht werden.[3]

[2] Du kannst dir sicher vorstellen, wie sehr Gewalt einem Kind die Freude am Leben miesmachen kann.[4]

Wortbildungen:

Konversionen: miesgemacht, Miesmachen, miesmachend

Substantive: Miesmacher

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „miesmachen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „miesmachen“

[1, 2] The Free Dictionary „miesmachen“

[1, 2] Duden online „miesmachen“

Quellen: