vorschieben
vorschieben (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | schiebe vor | ||
du | schiebst vor | |||
er, sie, es | schiebt vor | |||
Präteritum | ich | schob vor | ||
Konjunktiv II | ich | schöbe vor | ||
Imperativ | Singular | schieb vor! schiebe vor! | ||
Plural | schiebst vor! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
vorgeschoben | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:vorschieben |
Worttrennung:
- vor·schie·ben, Präteritum: schob vor, Partizip II: vor·ge·scho·ben
Aussprache:
- IPA: [ˈfoːɐ̯ˌʃiːbn̩]
- Hörbeispiele: vorschieben (Info)
Bedeutungen:
- [1] etwas vor etwas oder in Richtung nach vorne rücken/platzieren (schieben)
- [2] reflexiv: sich (vorsichtig, auch zwischen anderen Menschen) nach vorne bewegen
- [3] etwas behaupten, was aber nicht den wahren Grund/Anlass darstellt
- [4] jemand anderes schicken, anstatt etwas selbst zu tun, einen Strohmann beschäftigen
Herkunft:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] davorschieben, vorwölben
- [2] vordrängeln, vorschleichen
- [3] behaupten, verheimlichen, vorgeben, vorschützen, vortäuschen
- [4] vorschicken
Gegenwörter:
- [1, 2] zurückziehen
- [1] abrücken, einziehen, wegziehen
- [2] den Rückzug antreten
Beispiele:
- [1] Man brauchte nur noch den schweren hölzernen Riegel vorzuschieben und die Burg wäre gesichert.
- [1] Wenn wir den Anhänger vorschieben, hat auch noch das Motorrad in der Garage Platz.
- [1] Beleidigt schob sie die Unterlippe vor.
- [1] „Schnell legte er das Etui in den eisernen Schrank zurück und versuchte, die Platte wieder vorzuschieben.“[1]
- [2] Vorsichtig begann sie, sich in der Menge vorzuschieben, es wäre zu schön, einmal ganz vorne an der Bühne zu stehen.
- [3] Weil sie die Diskussion scheute, schob sie an diesem Abend Kopfschmerzen vor.
- [3] „Warum dann einen anderen Begriff suchen, der im Weiteren als ‚den Grundsätzen des Leistungswettbewerbs entsprechend‘ erläutert wird, anstatt direkt auf den Leistungswettbewerb abzustellen, ohne eine Leerformel vorzuschieben?“[2]
- [4] Du kannst ja deinen Schwager vorschieben.
Redewendungen:
- etwas einen Riegel vorschieben – es unterbinden
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] einen Riegel vorschieben, die Unterlippe vorschieben
- [3] einen Grund vorschieben
- [4] als Sündenbock/Strohmann vorschieben
Wortbildungen:
- Vorschiebung, Vorschub
Übersetzungen
[1] etwas vor etwas oder in Richtung nach vorne rücken/platzieren (schieben)
[2] reflexiv: sich (vorsichtig, auch zwischen anderen Menschen) nach vorne bewegen
[4] jemand anderes schicken, anstatt etwas selbst zu tun, einen Strohmann beschäftigen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „vorschieben“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „vorschieben“
- [1, 3] The Free Dictionary „vorschieben“
- [1–4] Duden online „vorschieben“
Quellen:
- Gesammelte Erzählungen und Novellen: 27 Erzählungen und 2 Novellen, Honoré de Balzac. Abgerufen am 26. April 2019.
- Vorsprung durch Rechtsbruch in Deutschland und Spanien, Martin Höfinghoff. Abgerufen am 26. April 2019.
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