Adam

Adam (Deutsch)

Substantiv, m, Vorname

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ (der) Adam die Adame die Adams
Genitiv (des Adam)
(des Adams)

Adams
der Adame der Adams
Dativ (dem) Adam den Adamen den Adams
Akkusativ (den) Adam die Adame die Adams
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Die Pluralform Adams ist umgangssprachlich.

Worttrennung:

Adam, Plural 1: Ada·me, Plural 2: Adams

Aussprache:

IPA: [ˈaːdam], Plural 1: [ˈaːdamə], Plural 2: [ˈaːdams]
Hörbeispiele:  Adam (Info) Adam (Info)

Bedeutungen:

[1] männlicher Vorname

Abkürzungen:

[1] A.

Herkunft:

Adam ist einer der ersten fremden Namen, die in Deutschland als Taufnamen Verwendung finden (seit dem 8. Jahrhundert)[1]. In der Bibel ist es der Name des ersten Menschen[2] – der Mann, der aus Erde gemacht wurde.[1] Die Herkunft dieses Namens ist aber nicht abschließend geklärt. Das hebräische אֲדָמָה (CHA: ʾadāmā)  steht für „Erdboden“ (insbesondere „rote Erde“), „Ackerland“ und „Röte“. Adam kann daher auch „der Rote“ bedeuten.[3] Dies könnte von der roten Haut der Menschen herrühren.[4]
Eine weitere Bedeutung, die dem Namen zugeschrieben wird, ist „Mensch, Mann“, da das hebräische Wort hierfür אָדָם (CHA: ʾāḏām)  beziehungsweise mit Artikel הַאָדָם (CHA: haʾāḏām)  lautet.[2][5]
Bei den Juden wird der Name Adam aus religiösen Gründen gemieden, bei den Christen wurde er früh als Taufname angenommen, auch wegen eines weit verbreiteten Aberglaubens, dass Kinder dieses Namens nicht sterben würden[1].

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Adam Johann von Krusenstern, Adam Kraft, Adam Opel, Adam Riese, Adam Sedgwick, Adam Stegerwald, Adam von Bremen, Adam von Trott zu Solz, Adam Weishaupt

Beispiele:

[1] Das ist seit Adam und Eva so.
[1] Dies ist Adams Kater.

Redewendungen:

[1] bei Adam und Eva anfangen

Wortbildungen:

Adamsapfel, Adamskostüm

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Adam
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAdam
[1] Walter Burkart: Neues Lexikon der Vornamen. Lübbe, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-404-60343-5 (Lizenzausgabe), „Adam“, Seite 23 f.

Quellen:

  1. Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 15
  3. Heinz Schumacher (Herausgeber): Die Namen der Bibel und ihre Bedeutung im Deutschen. 11. Auflage. Paulus-Buchhandlung KG, Heilbronn 2005, ISBN 3-87618-027-9, „Adam“, Seite 30
  4. behindthename.com „Adam
  5. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 3. Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.a. 2007, ISBN 978-3-411-06083-2, „Adam“, Seite 37

Substantiv, m, f, Nachname

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Adam
(Adam)
die Adam
(Adam)
die Adams
Genitiv des Adam
des Adams
Adams
der Adam
(Adam)
der Adams
Dativ dem Adam
(Adam)
der Adam
(Adam)
den Adams
Akkusativ den Adam
(Adam)
die Adam
(Adam)
die Adams
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Adam“ – für männliche Einzelpersonen, die „Adam“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Adam“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Adam“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Adam, Plural: Adams

Aussprache:

IPA: [ˈaːdam], Plural: [ˈaːdams]
Hörbeispiele:  Adam (Info)

Bedeutungen:

[1] deutscher Nachname, Familienname

Herkunft:

nach dem Vornamen der biblischen Gestalt entstandener Familienname[1]

Namensvarianten:

Ada, Adä, Adamaschek, Adamaszek, Adamczak, Adamczewski, Adamczuk, Adamczyk, Adamec, Adameit, Adamek, Adamer, Adametz, Adamheit, Adami, Adamiak, Adamič, Adamick, Adamidis, Adamiec, Adamietz, Adamik, Adamiok, Adamitsch, Adamitz, Adamkiewicz, Adamovič, Adamowicz, Adamowski, Adams, Adamschik, Adamski, Adamsky, Adamus, Adamy, Adamzik, Adasch, Ade, Adel, Adomat, Adomatis, Adomeit, Attami, Daam, Daams, Dahm, Dahmen, Dahmke, Dahms, Dam, Hadam, Hadamczik, Hadameck, Hadamek, Hadamik, Hadamitzky, Hadank, Hodam, Jadamovitz

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Eugen Adam (1817–1880), deutscher Maler
Jakob Adam (1748–1811), österreichischer Kupferstecher

Beispiele:

[1] Das kleine Café Herrn Adams ist immer gut besucht.
[1] Heute sind wir bei den Adams zu Besuch.
[1] Frau Adam hat seit einiger Zeit eine Schilddrüsenüberfunktion.

Wortbildungen:

Adamberger, Adamhuber, Adammeier, Karrenadam
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] „Adam“ bei Geogen Onlinedienst
[1] Wikipedia-Artikel „Adam
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 29
[1] Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 9
[1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 39, 45, 47
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 76 f.
[1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 15
[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 81
[1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 100
[1] Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2, Seite 55
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAdam

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 68.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Maad

Adam (Albanisch)

Substantiv, m, Vorname

Kasus Singular Plural
unbestimmtbestimmtunbestimmtbestimmt
Nominativ AdamAdamiAdamaAdamat
Genitiv (i/e/të/së) AdamiAdamitAdamaveAdamave/(Adamavet)
Dativ AdamiAdamitAdamaveAdamave/(Adamavet)
Akkusativ AdamAdaminAdamaAdamat
Ablativ AdamiAdamitAdamashAdamave/(Adamavet)

Anmerkung:

bestimmte Form: Adami
Vokativ: Adamo
muslimische Form: Adem

Worttrennung:

Ad·am, Plural: Ad·a·ma

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Eigenname, Vorname, maskulin, christlich, unbestimmte Form: albanischer Vorname mit der Bedeutung „Erdling, Mensch“; Adam

Kurzformen:

[1] Ad (Adi), Dem (Demi

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Vorname „Adam“ auf instat.gov.al (Republik Albanien, Institut für Statistik)
[1] Vorname „Adam“ in „Emrat e shqiptarëve të Kosovës - Prejardhja dhe motivimi nëpër breza“ (dt. „Die Namen der Kosovo-Albaner - Ursprung und Motivation über Generationen“) - Ali Caka & Nebi Caka, Universität Prishtina (KS), Dezember 2021, siehe Seite 391.
[1] Albanischer Wikipedia-Artikel „Adami
[1] Albanischer Wikipedia-Artikel „Adami dhe Eva
[1] Wiktionary-Verzeichnis Albanische Eigennamen

Adam (Latein)

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Adam
Genitiv Adam
Dativ Adam
Akkusativ Adam
Vokativ Adam
Ablativ Adam
Kasus Singular Plural
Nominativ Adam
Genitiv Adae
Dativ Adae
Akkusativ Adam
Vokativ Adam
Ablativ Adā

Nebenformen:

Adamus

Worttrennung:

, Genitiv:, kein Plural

Bedeutungen:

[1] Adam

Gegenwörter:

[1] Eva

Beispiele:

[1] sicut in Adam omnes moriuntur ita et in Christo omnes vivificabuntur (Paulus)[1]
Wie in Adam alle gestorben sind, so werden auch in Christus alle belebt werden.
[1] „Fecit quoque Dominus Deus Adae et uxori eius tunicas pelliceas et induit eos.“ (Nova Vulgata, Genesis, 3, 21.)
„Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an.“ (Text in er Luther-Bibel von 1984.)

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Lateinischer Wikipedia-Artikel „Adam
[1] Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „Adam“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Robert Weber, Roger Gryson (Herausgeber): Biblia Sacra Vulgata. 5. Auflage. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2007, 1. Korintherbrief Kapitel 15, Vers 22

Adam (Polnisch)

Substantiv, m, Eigenname

Singular Plural
Nominativ Adam
Genitiv Adama
Dativ Adamowi
Akkusativ Adama
Instrumental Adamem
Lokativ Adamie
Vokativ Adamie

Nebenformen:

archaisch: Jadam

Worttrennung:

A·dam, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈadam]
Hörbeispiele:  Adam (Info)

Bedeutungen:

[1] Religion: Adam

Oberbegriffe:

[1] człowiek

Beispiele:

[1]

Redewendungen:

[1] od Adama i Ewy - seit Adam und Eva
[1] ród Adama
[1] w stroju Adama - im Adamskostüm

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Ewa
[1] jabłko Adama

Wortbildungen:

[1] adamowy

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Polnischer Wikipedia-Artikel „Adam und Polnischer Wikipedia-Artikel „Adam i Ewa
[1] PONS Polnisch-Deutsch, Stichwort: „Adam
[1] Słownik Języka Polskiego – PWN: „Adam
[1] Mirosław Bańko: Wielki słownik wyrazów obcych PWN. 1. Auflage. Wydawnictwo Naukowe PWN, Warszawa 2003, ISBN 978-83-01-14455-5, Seite 8.
[1] Aleksander Zdanowicz et. al.: Słownik języka polskiego. Obejmujący: oprócz zbioru właściwie polskich, znaczną liczbę wyrazów z obcych języków polskiemu przyswojonych: nomenklatury tak dawne, jak też nowo w użycie wprowadzone różnych nauk, umiejętności, sztuk i rzemiosł: nazwania monet, miar i wag główniejszych krajów i prowincji; mitologję plemion słowiańskich i innych ważniejszych, tudzież oddzielną tablicę słów polskich nieforemnych z ich odmianą. Część I: A–O, Wilno 1861 (Digitalisat), Seite 6.
[1] Samuel Bogumił Linde: Słownik języka polskiego. Band 1, Teil 1 (Volumen I) A–F, Drukarnia XX. Piiarów, Warszawa 1807, „Adam
[*] Słownik Ortograficzny – PWN: „Adam

Substantiv, m, Vorname

Singular Plural
Nominativ Adam Adamowie
Genitiv Adama Adamów
Dativ Adamowi Adamom
Akkusativ Adama Adamów
Instrumental Adamem Adamami
Lokativ Adamie Adamach
Vokativ Adamie Adamowie

Worttrennung:

A·dam, Plural: A·da·mo·wie

Aussprache:

IPA: [ˈadam], Plural: [adaˈmɔvʲɛ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] männlicher Vorname; Adam

Herkunft:

seit dem Ende des 12. Jahrhunderts – auch in den Formen Jadam, Jedam und Adem – bezeugt[1]

Koseformen:

[1] Adaś

Weibliche Namensvarianten:

[1] Adamina

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Adam Asnyk, Adam Jerzy Czartoryski, Adam Mickiewicz, Adam Małysz

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Polnischer Wikipedia-Artikel „Adam
[1] PONS Polnisch-Deutsch, Stichwort: „Adam
[1] Jan Grzenia: Słownik imion. 3. Auflage. Wydawnictwo Naukowe PWN, Warszawa 2008, ISBN 978-83-01-15644-2, Seite 35–36.
[*] Słownik Ortograficzny – PWN: „Adam

Quellen:

  1. Jan Grzenia: Słownik imion. 3. Auflage. Wydawnictwo Naukowe PWN, Warszawa 2008, ISBN 978-83-01-15644-2, Seite 35–36.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Adama, Adams
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