Beschwernis

Beschwernis (Deutsch)

Substantiv, f, n

Singular 1Singular 2 Plural
Nominativ die Beschwernisdas Beschwernis die Beschwernisse
Genitiv der Beschwernisdes Beschwernisses der Beschwernisse
Dativ der Beschwernisdem Beschwernis
dem Beschwernisse
den Beschwernissen
Akkusativ die Beschwernisdas Beschwernis die Beschwernisse

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Die Diktion das Beschwernis wird seltener gebraucht als die Beschwernis.[1]

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Beschwerniß

Worttrennung:

Be·schwer·nis, Plural: Be·schwer·nis·se

Aussprache:

IPA: [bəˈʃveːɐ̯nɪs]
Hörbeispiele:  Beschwernis (Info)

Bedeutungen:

[1] gehoben: die mit einer Angelegenheit verbundene Mühe oder Anstrengung

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs beschweren mit dem Suffix -nis

Sinnverwandte Wörter:

[1] Anspannung, Anstrengung, Arbeit, Belastung, Bemühung, Beschwer, Beschwerde, Beschwerlichkeit, Bürde, Crux/Krux, Joch, Knochenarbeit, Kraftaufwand, Mühe, Mühsal, Quälerei, Rackerei, Strapaze, Stress, Weh, Zentnerlast; umgangssprachlich: Plackerei, Schlauch

Gegenwörter:

[1] Erleichterung, Leichtigkeit, Spaß/Spass, Vergnügen; veraltet: Fazilität

Oberbegriffe:

[1] Umstand, Zustand

Beispiele:

[1] Die allermeisten Unternehmen haben die Krise trotz vieler Beschwernisse durchgestanden, ohne großes Aufheben darum zu machen.[2]
[1] Das Spiel geht weiter, zwar mit höherem Risiko, aber ohne die Beschwernis der vielen toxischen Papiere im Gepäck.[3]
[1] Es ist jedenfalls für den schnellen Stagionebetrieb perfekt geeignet und bedient die Theaterlust des Publikums ohne allzu große intellektuelle Beschwernis.[4]
[1] Denn die hohen Preise an den Zapfsäulen gelten US-Wählern inzwischen als Beschwernis Nummer eins, mehr als die Immobilienkrise, mehr als der Irak-Krieg.[5]
[1] Swinton: […] Ich verspreche, ich werde ehrlich sein und die Beschwernisse des Alters nicht verschweigen.[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Beschwernisse ertragen, überwinden; jemanden von einem/einer Beschwernis befreien

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Beschwernis
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beschwernis
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeschwernis
[*] The Free Dictionary „Beschwernis
[1] Duden online „Beschwernis

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 284, Eintrag „Beschwernis.“
  2. Elisabeth Niejahr: »Das vernichtet Wachstum«. Interview mit Industriepräsident Hans-Peter Keitel. In: Zeit Online. Nummer 24/2010, 9. Juni 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 2. Januar 2012).
  3. Rudolf Taschner: Bad Bank – die gute Bank. Eine kleine ökonomische Relativitätstheorie der Moral. In: DiePresse.com. 11. Februar 2009, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 1. Januar 2012).
  4. Wilhelm Sinkovicz: Rasanter Shakespeare. In: DiePresse.com. 27. September 2002, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 2. Januar 2012).
  5. Christian Wernicke: Überholmanöver auf der Ölspur. US-Wahlkampf. In: sueddeutsche.de. 30. Juli 2008, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 2. Januar 2012).
  6. Katja Nicodemus: "Das Beste kommt zum Schluss!". Interview mit Tilda Swinton. In: Zeit Online. Nummer 39/2009, 23. Oktober 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 2. Januar 2012).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Beschwer, Beschwerde, Erschwernis
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