Pension
Pension (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Pension | die Pensionen |
Genitiv | der Pension | der Pensionen |
Dativ | der Pension | den Pensionen |
Akkusativ | die Pension | die Pensionen |
Worttrennung:
- Pen·si·on, Plural: Pen·si·o·nen
Aussprache:
- IPA: [pɑ̃ˈzi̯oːn], [paŋˈzi̯oːn], süddeutsch, österreichisch, schweizerisch: [pɛnˈzi̯oːn], schweizerisch auch: [pɑ̃ˈsi̯oːn]
- Hörbeispiele: Pension (Info), Pension (Info), Pension (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- [1] kleiner Hotelbetrieb mit meist privater Atmosphäre
- [2] regelmäßige Geldzahlung der Altersversorgung
- [3] ohne Plural: Zeit nach dem aktiven Arbeits- oder Erwerbsleben, Ruhestand
- [4] Ort der vorübergehenden Unterbringung für auswärts Studierende, aber auch für Tiere oder Pflanzen
Herkunft:
- im 15. Jahrhundert von französisch pension → fr „Gehalt, Ruhegehalt“ entlehnt, das auf lateinisch pēnsio → la „Auszahlung, Zahlung“ zurückgeht[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Beherbergungsbetrieb
- [2] Gehalt, Einkommen
- [4] Logie, Unterbringung
Unterbegriffe:
- [1] Frühstückspension, Gartenpension, Halbpension, Vollpension
- [2] Alterspension, Frühpension, Invalidenpension, Invaliditätspension, Korridorpension, Witwenpension
- [4] Hundepension, Katzenpension
Beispiele:
- [1] Ich übernachte in einer Pension.
- [1] „Neben mir in der Pension wohnt eine Russin…“[2]
- [1] „Hinter dem Tor der Pension wartete ein hellgrauer Hund mit vielen schwarzen Streifen im Fell.“[3]
- [1] „In Köln hatten wir in einer Pension gewohnt, in Hotels gibt es nur Telefonklingeln.“[4]
- [2] Die Pension der Beamten muss versteuert werden.
- [2] Früher unterschied man das Altersruhegeld nach der Pension der Beamten und der Rente der Arbeitnehmer.
- [2] „Da kommt ein einziger Dax-Vorstandschef Berechnungen zufolge auf Pensionszusagen von 30 Millionen Euro, insgesamt liegt die Summe der Rückstellungen für Pensionen im Dax bei sagenhaften 637 Millionen Euro.“[5]
- [2] „Er ist ebenfalls 68 Jahre alt und könnte seine Pension genießen.“[6]
- [2] „Knopf, der alte Militär, gibt von seiner Pension keinen Pfennig an den Haushalt ab; dafür haben die vier Frauen zu sorgen.“[7]
- [3] Beamte gehen mit 65 Jahren in Pension.
- [3] Seit dem Sommer sind die beiden ältesten Reitschulpferde in Pension.
- [3] „[Ferdinand Käs] leitete bis 1963 als Oberstleutnant die Gendarmerieschule und war 1963-1979 im Innenministerium tätig (ging als Sektionschef in Pension).“[8]
- [4] Berliner wird den Jungen wahrscheinlich zu Dr. Pfeffer in Pension geben; dort ist es zehn Mark billiger.[9]
- [4] Eine anständige israelitische Familie in Magdeburg will einen Knaben, der eine Schule oder ein Handlungshaus frequentiert, in Pension nehmen.[10]
- [4] Für die Zeit ihrer Reise geben sie ihren Hund bei Nachbarn in Pension.
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Adjektive: [3] pensionsrechtlich
- Substantive:
- [1] Pensionsgast, Pensionsinhaber
- Pensionär, Pensionierung, Pensionsalter, Pensionsanspruch, Pensionsauszahlung, Pensionsberechtigung, Pensionsbescheid, Pensionsbezieher, Pensionsfonds, Pensionsgrenze, Pensionskasse, Pensionsversicherung
- Verb: pensionieren
Übersetzungen
[1] kleiner Hotelbetrieb mit meist privater Atmosphäre
|
[2] regelmäßige Geldzahlung der Altersversorgung
|
[3] ohne Plural: Zeit nach dem aktiven Arbeits- oder Erwerbsleben, Ruhestand
|
[4]
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Pension“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pension“
- [1–3] Duden online „Pension“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pension“
- [1–3] The Free Dictionary „Pension“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pension“, Seite 690.
- Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 40. Erstauflage 1933.
- Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 34.
- Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 157.
- VW-Vorstände liegen beim Gehalt vorn. In: Focus Money. Nummer 32/2012, Focus-Magazin-Verlag, München 1. August 2012, ISSN 1615-4576, Seite 68
- Martin Knobbe: Die lange Jagd nach dem Mörder. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 1, 2016, Seite 44-48, Zitat: Seite 45.
- Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 103. Erstmals 1956 erschienen.
- Wien Geschichte Wiki: „Ferdinand Käs“ (Stabilversion)
- Kein Recht, nirgends: Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums, Band 1, Willy Cohn. Abgerufen am 22. Juni 2016.
- Allgemeine Zeitung des Judenthums, Ludwig Philippson. Abgerufen am 22. Juni 2016.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.