Gehalt
Gehalt (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Gehalt | die Gehalte |
Genitiv | des Gehalts des Gehaltes |
der Gehalte |
Dativ | dem Gehalt dem Gehalte |
den Gehalten |
Akkusativ | den Gehalt | die Gehalte |
Worttrennung:
- Ge·halt, Plural: Ge·hal·te
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈhalt]
- Hörbeispiele: Gehalt (Info), Gehalt (Info)
- Reime: -alt
Bedeutungen:
- [1] Menge einer bestimmten Substanz in einem Gemisch
- [2] der ideelle Wert, der geistige beziehungsweise gedankliche Inhalt eines kreativen Werkes
Herkunft:
- [1] spätmittelhochdeutsch gehalt, Verbalabstraktum zu gehalten „festhalten“, belegt seit dem 15. Jahrhundert. Zunächst mit der Bedeutung „Edelmetallgehalt“, dann allgemein „Anteil“.[1]
- [2] mittelhochdeutsch gehalt = Gewahrsam; innerer Wert, zu: gehalten = festhalten, (auf)bewahren, zu halten [2]
Synonyme:
- [1] Anteil, Konzentration
- [2] Aussage, Bedeutung, Gedankenreichtum, Hintersinn, ideeller Wert, Inhalt, Sinn, Tenor, Tiefe, Tiefgründigkeit
- bildungssprachlich: Substanz
Unterbegriffe:
- [1] Alkoholgehalt, Aluminiumgehalt, Arsengehalt, Benzolgehalt, Bleigehalt, Blutalkoholgehalt, Blutzuckergehalt, Cadmiumgehalt, Chlorgehalt, Cholesteringehalt, Dioxingehalt, Edelmetallgehalt, Eisengehalt, Eiweißgehalt, Energiegehalt, Erzgehalt, Feingehalt, Fettgehalt, Feuchtigkeitsgehalt, Fluorgehalt, Gasgehalt, Goldgehalt, Jodgehalt, Kaliumgehalt, Kalkgehalt, Kaloriengehalt, Kochsalzgehalt, Kohlendioxidgehalt, Kohlenstoffgehalt, Kupfergehalt, Metallgehalt, Nährstoffgehalt, Natriumgehalt, Nickelgehalt, Nikotingehalt, Nitratgehalt, Ölgehalt, Ozongehalt, Phosphatgehalt, Phosporgehalt, Plutoniumgehalt, Proteingehalt, Quecksilbergehalt, Salzgehalt, Sauerstoffgehalt, Säuregehalt, Schadstoffgehalt, Schwefelgehalt, Silbergehalt, Stammwürzgehalt, Stärkegehalt, Stickstoffgehalt, Teergehalt, Urangehalt, Vitamingehalt, Wassergehalt, Zinngehalt, Zuckergehalt
- [1] Raumgehalt, Tonnengehalt
- [2] Aussagegehalt, Bedeutungsgehalt, Erklärungsgehalt, Erlebnisgehalt, Gedankengehalt, Gefühlsgehalt, Grundgehalt, Ideengehalt, Informationsgehalt, Kerngehalt, Realitätsgehalt, Regelungsgehalt, Sachgehalt, Sensationsgehalt, Symbolgehalt, Wahrheitsgehalt, Wesensgehalt
Beispiele:
- [1] Süßwasser weist einen Gehalt an Salz von 0,1 % auf.
- [2] Der Gehalt dieser Fernsehsendung ist gleich null.
Wortbildungen:
- gehaltarm, gehaltlos, gehaltmäßig, gehaltreich, gehaltvoll
Übersetzungen
[1] Menge einer bestimmten Substanz in einem Gemisch
|
[2] der ideelle Wert, der geistige beziehungsweise gedankliche Inhalt eines kreativen Werkes
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Gehalt“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gehalt“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gehalt“
- [1, 2] Duden online „Gehalt_Substanz_Anteil_Wesen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gehalt“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gehalt“, Seite 338.
- Gehalt www.duden.de, abgerufen am 7. November 2014
Substantiv, n, m
Singular 1 | Singular 2 | Plural | |
---|---|---|---|
Nominativ | das Gehalt | der Gehalt | die Gehälter |
Genitiv | des Gehaltes des Gehalts | des Gehaltes des Gehalts |
der Gehälter |
Dativ | dem Gehalt dem Gehalte | dem Gehalt dem Gehalte |
den Gehältern |
Akkusativ | das Gehalt | den Gehalt | die Gehälter |
Anmerkung zum Genus:
- Das maskuline Genus wird in Österreich verwendet.
Worttrennung:
- Ge·halt, Plural: Ge·häl·ter
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈhalt]
- Hörbeispiele: Gehalt (Info), Gehalt (Info)
- Reime: -alt
Bedeutungen:
- [1] Geldbetrag, welcher auf Grund von Anwesenheit und verrichteter Dienste regelmäßig an Beamte oder Angestellte bezahlt wird
Herkunft:
- Aus dem Maskulinum. Die Bedeutung Besoldung kommt im 18. Jahrhundert auf.[1]
Synonyme:
- [1] Einkommen, Verdienst, Vergütung
- schweizerisch: Entlöhnung
- süddeutsch, österreichisch und schweizerisch, sonst veraltet: Salär
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Besoldung, Bezahlung, Bezug, Dotierung, Einkünfte, Entlohnung
Gegenwörter:
- [1] Entgelt des Arbeiters: Lohn
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Fixum, Prämie, Sonderzahlung, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Zulage
- [1] Abgeordnetengehalt, Anfangsgehalt, Angestelltengehalt, Beamtengehalt, Bruttogehalt, Direktorengehalt, Effektivgehalt, Ehrengehalt, Einstiegsgehalt, Festgehalt, Fixgehalt, Gnadengehalt, Grundgehalt, Istgehalt, Jahresgehalt, Managergehalt, Monatsgehalt, Nettogehalt, Pennälergehalt, Professorengehalt, Ruhegehalt, Sollgehalt, Spielergehalt, Witwengehalt
- [1] Durchschnittsgehalt, Höchstgehalt, Mindestgehalt
- [1] Bombengehalt, Millionengehalt, Riesengehalt
Beispiele:
- [1] Historisch und auch in der Umgangssprache werden zwei Formen des Entgelts unterschieden: das Gehalt eines Angestellten und der Lohn eines Arbeiters.
- [1] Mein Gehalt ist schon seit Jahren nicht gestiegen, gleichzeitig werden Strom und Lebensmittel immer teurer.
- [1] Bei dem Gehalt möchte ich hier nicht weiter arbeiten.
- [1] „Bleibt der Gehalt eines Beamten, der Dienste einer höheren Verwendungsgruppe leistet, hinter dem Anfangsgehalt der entsprechenden höheren Verwendungsgruppe zurück, so ist eine Mehrleistungsvergütung in der Höhe des Unterschiedsbetrages zwischen dem Anfangsgehalt der höheren Verwendungsgruppe und dem tatsächlichen Gehalt des Beamten als angemessen anzusehen.“[2]
- [1] „Er erzählte mir, er sei im Münzamt mit einem noch sehr kleinen Gehalt angestellt, das jedoch später höher würde; sein Vater und seine Mutter wohnten in Toledo, und er sei allein mit seiner geliebten Braut in Madrid.“[3]
- [1] „Verwendung für sein Gehalt wird Einstein schon gefunden haben.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Löhne und Gehälter
- [1] ein Gehalt beziehen, sein Gehalt ausgeben, sein Gehalt aufbessern, jemandem Gehalt zahlen, das Gehalt erhöhen/kürzen, von diesem Gehalt leben können, auf sein Gehalt verzichten
- [1] ein hohes/niedriges/angemessenes/festes/sicheres/üppiges/auskömmliches/schmales/monatliches Gehalt
- [1] das 13. Gehalt (Weihnachtsgeld)
Wortbildungen:
- Adjektiv: gehaltlich
- Substantive: Gehaltsabbau, Gehaltsabrechnung, Gehaltsabstufung, Gehaltsabzug, Gehaltsanspruch, Gehaltsanweisung, Gehaltsaufbesserung, Gehaltsauszahlung, Gehaltsbescheinigung, Gehaltsbogen, Gehaltsempfänger, Gehaltserhöhung, Gehaltsforderung, Gehaltsfrage, Gehaltsgruppe, Gehaltsklasse, Gehaltskonto, Gehaltskürzung, Gehaltslauf, Gehaltsliste, Gehaltsnachzahlung, Gehaltsordnung, Gehaltspfändung, Gehaltsrechner, Gehaltssperre, Gehaltssteigerung, Gehaltsstelle, Gehaltsstreifen, Gehaltssumme, Gehaltsstufe, Gehaltstarif, Gehaltstarifvertrag, Gehaltstüte, Gehaltsunterschied, Gehaltsverzicht, Gehaltsvorrückung, Gehaltsvorschuss, Gehaltsvorstellung, Gehaltswunsch, Gehaltszahlung, Gehaltszulage
Übersetzungen
[1] Geldbetrag, welcher regelmäßig an Beamte oder Angestellte bezahlt wird
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Gehalt“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gehalt“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gehalt“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gehalt“
- [1] Duden online „Gehalt_Lohn_Entgelt“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gehalt“, Seite 338.
- Entscheidung des österreichischen Verwaltungsgerichtshofs vom 26. März 1968
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 27.
- Johannes Wickert: Albert Einstein mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 23. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-499-50162-7, Seite 19. Erstauflage 1972.
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