Pfahl
Pfahl (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Pfahl | die Pfähle |
Genitiv | des Pfahls des Pfahles |
der Pfähle |
Dativ | dem Pfahl dem Pfahle |
den Pfählen |
Akkusativ | den Pfahl | die Pfähle |
Worttrennung:
- Pfahl, Plural: Pfäh·le
Aussprache:
- IPA: [p͡faːl]
- Hörbeispiele: Pfahl (Info)
- Reime: -aːl
Bedeutungen:
- [1] bearbeitetes, schmales, aufrecht stehendes säulenartiges Bauteil, zum Beispiel aus Holz, Metall oder Stein
- [2] Heraldik: senkrechter Streifen, in der Mitte eines Wappenschildes, von abweichender Farbe
Herkunft:
- mittelhochdeutsch pfāl, althochdeutsch pfāl, entlehnt von gleichbedeutend lateinisch pālus → la; belegt seit dem 10. Jahrhundert[1]
Synonyme:
Unterbegriffe:
- [1] Baumpfahl, Eichpfahl/Eichenpfahl, Grenzpfahl, Laternenpfahl, Marterpfahl, Palisadenpfahl, Rammpfahl, Rebpfahl, Schandpfahl, Schanzpfahl, Totempfahl, Wäschepfahl, Weinpfahl, Zaunpfahl, Zaunspfahl
Beispiele:
- [1] Sie fesselten ihn an den Pfahl und verbanden ihm die Augen.
- [1] „Dort pflegte er seine Haifischleine auszulegen und sie an einem Pfahl zu vertäuen, den er in den Sand getrieben hatte.“[2]
- [1] „Rechts und links von dem Pfahl standen geschlossene französische Formationen mit blauen Monturen, roten Epauletten, Stiefeletten und Tschakos.“[3]
- [1] „Um ein zweites waren Pfähle in die Erde getrieben, über denen Querhölzer sich kreuzten, auf denen Hirschkeulem und Vorderschenkel zum Trocknen hingen.“[4]
- [2] „Da Niederwürzbach von 1337 bis 1661, also mehr als 300 Jahre, zu Kurtrier gehörte, wurde das rote Kreuz des Kurstaates in das Wappen aufgenommen, während der silberne Pfahl aus dem Wappen der Grafen Von der Leyen stammt.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] einen Pfahl anspitzen, einschlagen, setzen
Wortbildungen:
- pfählen, Pfahlbau, Pfahlbürger, Pfahldorf, Pfahlgründung, Pfahlhaus, Pfahlkirche, Pfahlmuschel, Pfahlrost, Pfahlschuh, Pfahlwand, Pfahlwerk, Pfahlwurzel
Übersetzungen
[1]
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Pfahl“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pfahl“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pfahl“
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pfahl“
- [1, 2] Duden online „Pfahl“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pfahl“, Seite 693.
- Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 131. Englisches Original 1970.
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1253. Russische Urfassung 1867.
- Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 127. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
- Wappen Niederwuerzbach commons.wikimedia.org, abgerufen am 18. Juli 2014
Substantiv, m, f, Nachname
Singular m | Singular f | Plural | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Nominativ | der Pfahl (Pfahl) |
die Pfahl (Pfahl) |
die Pfahls | |||
Genitiv | des Pfahl des Pfahls Pfahls |
der Pfahl (Pfahl) |
der Pfahls | |||
Dativ | dem Pfahl (Pfahl) |
der Pfahl (Pfahl) |
den Pfahls | |||
Akkusativ | den Pfahl (Pfahl) |
die Pfahl (Pfahl) |
die Pfahls | |||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Pfahl“ – für männliche Einzelpersonen, die „Pfahl“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Pfahl“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Pfahl“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Pfahl, Plural: Pfahls
Aussprache:
- IPA: [p͡faːl]
- Hörbeispiele: Pfahl (Info)
- Reime: -aːl
Bedeutungen:
- [1] deutscher Familienname
Beispiele:
- [1]
Übersetzungen
[1] deutscher Familienname
Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
Substantiv, n, Toponym
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | (das) Pfahl | — |
Genitiv | (des Pfahl) (des Pfahls) Pfahls |
— |
Dativ | (dem) Pfahl | — |
Akkusativ | (das) Pfahl | — |
Anmerkung zum Artikelgebrauch:
- Der Artikel wird gebraucht, wenn „Pfahl“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Worttrennung:
- Pfahl, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [p͡faːl]
- Hörbeispiele: Pfahl (Info)
- Reime: -aːl
Bedeutungen:
- [1] Stadt in Bayern
Abkürzungen:
Oberbegriffe:
- [1] Stadt
Beispiele:
- [1] Pfahl (Viechtach), Ortsteil der Stadt Viechtach, Landkreis Regen, Bayern
- [1] Pfahl (Zandt), Ortsteil der Gemeinde Zandt, Landkreis Cham, Bayern
Wortbildungen:
- Pfahler, Pfahlerin
Übersetzungen
[1] Stadt in Bayern
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Pfahl“
Quellen:
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