Seife

Seife (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Seife die Seifen
Genitiv der Seife der Seifen
Dativ der Seife den Seifen
Akkusativ die Seife die Seifen

Worttrennung:

Sei·fe, Plural: Sei·fen

Aussprache:

IPA: [ˈzaɪ̯fə]
Hörbeispiele:  Seife (Info)
Reime: -aɪ̯fə

Bedeutungen:

[1] ein wasserlösliches Reinigungsmittel für Körperhygiene
[2] Chemie: Salz einer Fettsäure
[3] Geologie: Ansammlung von widerstandsfähigen Erzen, Diamanten oder Metallen in Sand- oder Kieselablagerungen

Herkunft:

von mittelhochdeutsch seife, althochdeutsch seiffa, einer Zugehörigkeitsbildung zu seifa "Harz"; zunächst als Mittel zum Rotfärben der Haare. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]

Oberbegriffe:

[1] Reinigungsmittel

Unterbegriffe:

[1] Flüssigseife, Grüne Seife, Kernseife, Pflegeseife, Rasierseife, Schmierseife, Toiletteseife/Toilettenseife
[1] Kokosmilchseife, Pflanzenölseife, Traubenkernölseife
[2] Kalkseife

Beispiele:

[1] Das Stück Seife ist schon fast aufgebraucht.
[1] „Er benützte die Seife nun wirklich, wenn auch mit Parteilichkeit, seinem Gesicht und seinen Ohren gönnte er nichts von der ihm oktroyierten Substanz.“[2]
[1] „Der zusätzliche Gebrauch von Wasser und Seife müsste als grobe luxuriöse Übertreibung angesehen werden.“[3]
[1] „Er holte ein Stück Seife aus dem Tornister und begann, sich zu waschen.“[4]
[2] Bei der Verseifung, alkalischer Hydrolyse der Fette, bilden sich Glycerol und die Seifen, die Alkalisalze der Fettsäuren.
[3] Auch an Rhein, Donau und der sächsischen Göltzsch wurden bis vor etwa 100 bis 150 Jahren Goldseifen ausgebeutet.

Redewendungen:

[1] die Seife fallen lassen

Wortbildungen:

Adjektive: [1] seifig
Substantive:
[1] Seifenblase, Seifenfabrik, Seifenkiste, Seifenlauge, Seifenoper, Seifenpulver, Seifenschale, Seifenschaum, Seifenwasser
[2] Verseifung
[3] Seifengebirge
Verben:
[1] einseifen
[2] verseifen
[3] seifen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Seife
[2] Wikipedia-Artikel „Verseifung
[3] Wikipedia-Artikel „Seife (Geologie)
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Seife
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Seife
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSeife

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Seife“, Seite 838.
  2. Robert Neumann: Ein unmöglicher Sohn. Roman. Desch, München/Wien/Basel 1972, ISBN 3-420-04638-3, Seite 70.
  3. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 191.
  4. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 96. Urfassung von 1954.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Seide, Seite, Serife
Anagramme: fiese
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