mitschnacken

Worttrennung:

mit·schna·cken, Präteritum: schnack·te mit, Partizip II: mit·ge·schnackt

Aussprache:

IPA: [ˈmɪtˌʃnakn̩]

Hörbeispiele:  mitschnacken ^(Info),  mitschnacken ^(Info)

Bedeutungen:

[1] norddeutsch: jemanden (oftmals ein Kind) mit freundlichen Worten und kleinen Geschenken überreden, (mit einem Fremden) mitzugehen

[2] norddeutsch: mitreden

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb schnacken mit dem Adverb mit

Sinnverwandte Wörter:

[1] besabbeln, entführen, fortführen, fortlocken, überreden, verführen, wegbringen, wegführen, weglotsen, wegschaffen

[2] beitragen, mithalten, mitreden, teilnehmen

Beispiele:

[1] „Natürlich nicht allein, ich versuchte, Lisbeth mitzuschnacken.“[1]

[1] „Nachdem sie ihren Sekt getrunken und sich den Rock glatt gestrichen hatte, verbrachte sie den Rest des Nachmittags mit dem Einkaufen unnützer Dinge, wobei ich von Glück sagen konnte, wenn sie nicht versuchte, mich mitzuschnacken.“[2]

[1] „Ich würde mich lieber Mitschnacken lassen, bevor ich freiwillig in die Fluten gehe.“[3]

[1] „Mein kleines Kind, nun geh mal alleine zur Schule. Pass schön auf, wenn du über die Straße gehst. Bummel nicht so lange herum. Und lass dich von niemandem mitschnacken.“[4]

[1] „Bei uns in der Stadt treiben sich wieder böse Leute herum, die Kinder mitschnacken und ihnen sehr wehtun.“[5]

[2] „Wir wollen mitschnacken; waren ihnen aber nur in der Fixigkeit über.“[6]

[2] „Damit man mitschnacken konnte. Man wollte ja mithalten.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Kind mitschnacken, sich nicht mitschnacken lassen

Wortbildungen:

Mitschnacker

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „mitschnacken“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „mitschnacken“

Quellen: