satt
satt (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
satt | satter | am sattesten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:satt |
Worttrennung:
- satt, Komparativ: sat·ter, Superlativ: am sat·tes·ten
Aussprache:
- IPA: [zat]
- Hörbeispiele: satt (Info)
- Reime: -at
Bedeutungen:
- [1] nicht mehr hungrig; keinen Hunger mehr habend
- [2] etwas nicht mehr ertragen könnend
- [3] mehr als zufriedenstellend, deutlich überdurchschnittlich
- [4] von Farben: leuchtend
- [5] umgangssprachlich, nachgestellt: reichlich vorhanden
Herkunft:
- mittel- und althochdeutsch sat, germanisch *sada-, vergleiche gleichbedeutend niederländisch zat → nl, gotisch 𐍃𐌰𐌸𐍃 (saþs) → got, altenglisch sæd → ang (dazu englisch sad → en, „traurig“); von indogermanisch *sat, vergleiche gleichbedeutend lateinisch satur → la, litauisch sotus → lt[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] gesättigt
- [2] leid, überdrüssig, unerträglich
- [3] deftig, ordentlich, reichlich, selbstzufrieden
- [4] intensiv, kräftig, leuchtend, strahlend
- [5] total
Gegenwörter:
Unterbegriffe:
- [1] pappsatt, nimmersatt, übersatt
- [2] lebenssatt
Beispiele:
- [1] Möchtest du noch etwas? Nein, danke. Ich bin satt.
- [2] Jetzt hab' ich es aber endgültig satt!
- [3] All die Erfolge zauberten ein sattes Grinsen auf sein Gesicht.
- [3] Und dann bekommt sie auch noch ein sattes Gehalt mit Tantiemen.
- [3] 200€? Das ist aber eine satte Strafe!
- [3] „Erst setzte Konrad Laimer noch einen Köpfler nach Eckball knapp neben die Stange (60.), schließlich war aber Berisha mit etwas Ballglück und sattem Schuss aus spitzem Winkel mit dem 1:0 zur Stelle.“[2]
- [4] Emil Noldes Bilder zeichnen sich durch ihre meist satten Farben aus.
- [5] Angebot: Kaffee satt für 2,90 €
- [5] Es gab Grillwürstchen satt.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] satt sein, sich satt essen
- [2] es/etwas/ihn satt haben, gehoben: es/etwas satt sein, veraltet: ihn satt sein, einer Sache/seiner satt sein
- [3] ein sattes Grinsen, ein sattes Gehalt, eine satte Strafe, sattes Plus/Minus
- [4] ein sattes Rot
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] nicht mehr hungrig; keinen Hunger mehr habend
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[2] etwas nicht mehr ertragen könnend
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[4] von Farben: leuchtend
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 4] Wikipedia-Artikel „Sättigung“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „satt“
- [1, 3, 4] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „satt“
- [1–5] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Eintrag „satt“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
- Salzburg gewinnt kampfbetonten Schlager bei Sturm. In: DiePresse.com. 11. Dezember 2016, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 25. August 17).
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