Angel

Angel (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Angel die Angeln
Genitiv der Angel der Angeln
Dativ der Angel den Angeln
Akkusativ die Angel die Angeln

Worttrennung:

An·gel, Plural: An·geln

Aussprache:

IPA: [ˈaŋl̩]
Hörbeispiele:  Angel (Info)
Reime: -aŋl̩

Bedeutungen:

[1] längliches Gerät für den Fischfang
[2] bei Türen, Fenstern und Ähnlichem: zumeist metallener Stift, der, in einen Griffpunkt gelegt, eine stabile Drehbewegung ermöglicht

Herkunft:

von mittelhochdeutsch angel  gmh, althochdeutsch angul  goh zu althochdeutsch ango  goh „Haken“[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Angelrute, Angelgerät

Unterbegriffe:

[1] Hochseeangel, Sportangel, Tiefseeangel
[2] Fensterangel, Türangel

Beispiele:

[1] Er wartete so lange auf einen Fisch, dass, als endlich einer anbiss, er ihm die Angel aus der Hand riss.
[2] Wenn man die Tür nach oben drückt, wird sie aus der Angel gehoben.
[2] „Dieser bewegte die Falltür hin und her, die laut in den Angeln stöhnte.“[2]

Redewendungen:

[1] an der Angel zappeln
[1] Die Angel zieht auch wohl unwillige Fische
[1] jemanden an der Angel haben
[1] von der Angel lassen
[1] Wenn man einen Lachs fängt, kann man wohl die Angel verlieren
[1] Wenn du die Angel ziehst zu früh, so fängst du nie
[1] Wer nichts an die Angel steckt, der fängt nichts
[2] aus den Angeln gehen
[2] aus den Angeln reißen
[2] etwas aus den Angeln heben
[2] zwischen Tür und Angel
[2] zwischen Tür und Angel sitzen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Angel auswerfen; beim Angeln sitzen; tödliche Angel
[2] quietschende Angel

Wortbildungen:

[1] Angelbedarf, Angelblei, Angelgeschäft, Angelleine, Angelrute, Angelschnur, Angelstock

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Angel
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Angel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAngel
[1, 2] The Free Dictionary „Angel
[2] Wikiquote: Zitate zum Thema „Archimedes#Zugeschrieben

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 329.
  2. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 176. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.

Substantiv, m

Aussprache:

IPA: [ˈaŋl̩]
Hörbeispiele:  Angel (Info)
Reime: -aŋl̩

Bedeutungen:

[1] der Stachel von Insekten, insbesondere Bienen, Wespen und Hornissen
[2] veraltet: Angelrute
[3] veraltet: Türangel

Synonyme:

[1] Stachel

Beispiele:

[1] Vergrößert, sieht die Wespe mit ihrem Angel noch bedrohlicher aus.
[2] Er warf den Angel aus und wartete.
[3] Sie warf die Tür zu, sodass sie fast aus dem Angel flog.

Redewendungen:

[3] Wenn Gott den Angel rührt, so wird die Übertür erschüttert

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Angel
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Angel

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Engel
Anagramme: Algen, angle, lagen, Lagen, lange, nagel, Nagel, nagle
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