Bote
Bote (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Bote | die Boten |
Genitiv | des Boten | der Boten |
Dativ | dem Boten | den Boten |
Akkusativ | den Boten | die Boten |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Bo·te, Plural: Bo·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈboːtə]
- Hörbeispiele: Bote (Info)
- Reime: -oːtə
Bedeutungen:
- [1] Person, die etwas überbringt, zum Beispiel eine Nachricht, deshalb auch für: Laufbursche einer Firma
- [2] gehoben: erstes Anzeichen für etwas
Herkunft:
- mittelhochdeutsch bote, althochdeutsch boto, germanisch *bud-ōn „Bote“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [1] Kurier, Laufbursche, Sendbote, Überbringer, Übermittler
- [2] Vorbote
Gegenwörter:
- [1] Empfänger
Weibliche Wortformen:
Unterbegriffe:
- [1] Amtsbote, Brautbote, Briefbote, Bürobote, Dienstbote, Eilbote, Expressbote, Friedensbote, Fronbote, Geheimbote, Geldbote, Gemeindebote, Gerichtsbote, Glücksbote, Götterbote, Himmelsbote, Kanzleibote, Kassenbote, Kriegsbote, Liebesbote, Paketbote, Pizzabote, Postbote, Schuldbote, Sendbote, Unglücksbote, Unheilsbote, Zeitungsbote
- [1, 2] Vorbote
- [2] Frühlingsbote
Beispiele:
- [1] Der Bote wurde vom Feind abgefangen und so erreichte die Nachricht nie ihren Bestimmungsort.
- [1] „Am Nachmittag schickte der Kaiser einen Boten mit weißer Flagge zu den russischen Linien, der eine Botschaft an den Oberkommandierenden überbringen sollte.“[2]
- [1] „Väsele Li bat ihn durch den kleinen Boten zur Besprechung in ihre hinteren Gemächer.“[3]
- [2] Als erster Bote des Morgens erschien ein dünner roter Streifen über den Bergen im Osten.
Redewendungen:
- [1] Strafe nicht den Boten (für seine Botschaft) – der Überbringer der Nachricht ist nicht für den Inhalt verantwortlich, also soll man seinen Zorn nicht an ihm auslassen
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] der eintreffende Bote
Wortbildungen:
- Botenamt, Botenbericht, Botenblech, Botenbrot, Botendienst, Botenfahrt, Botenfrau, Botengang, Botenherberge, Botenhut, Botenjunge, Botenlauf, Botenläufer, Botenlohn, Botenmann, Botenmeister, Botenpost, Botenrecht, Botenspieß, Botenstab, Botenstoff, Botenweg, Botenweib
Übersetzungen
[1]
|
[2] gehoben: erstes Anzeichen für etwas
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Bote“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bote“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bote“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Bote“
- [1, 2] The Free Dictionary „Bote“
- [1] Duden online „Bote“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Bote“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bote“, Seite 142.
- Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 138.
- Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 384. Chinesisches Original 1755.
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