Flöte

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Flöte (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Flöte die Flöten
Genitiv der Flöte der Flöten
Dativ der Flöte den Flöten
Akkusativ die Flöte die Flöten

Worttrennung:

Flö·te, Plural: Flö·ten

Aussprache:

IPA: [ˈfløːtə]
Hörbeispiele:  Flöte (Info)
Reime: -øːtə

Bedeutungen:

[1] ein Blasinstrument, ein Musikinstrument
[2] Kartenspiel, Skat: viele Karten einer Farbe, manchmal auch speziell eine direkte, lückenlose Folge von Karten derselben Farbe, zum Beispiel 7-8-9-10-Bube in Pik
[3] ein besonderes Trinkglas, Sektflöte
[4] kulinarisch:
[a] Baguette: eine spezielle Formart des französischen Baguettes
[b] landschaftlich: ein pizzaähnliches Gericht, welches in einem aufgebackenen Baguette serviert wird

Herkunft:

mittelhochdeutsch vloit(e), im 13. Jahrhundert von altfranzösisch fleute entlehnt[1]

Synonyme:

[3] Sektflöte
[4a] Flötenbaguette, Flûte

Gegenwörter:

[1] Englischhorn, Klarinette, Oboe, Schalmei

Oberbegriffe:

[1] Holzblasinstrument (Holz), Blasinstrument
[3] Trinkglas, Glas
[4a] Baguette

Unterbegriffe:

[1] Blockflöte, Gefäßflöte, Nasenflöte, Panflöte, Querflöte, Längsflöte, Schnabelflöte, Pikkoloflöte, Okarina, Zauberflöte

Beispiele:

[1] Sie spielt Flöte.
[1] Bei den Flöten unterscheidet man Quer- und Schnabelflöten.
[1] „Er hockte in seinem Zimmer, spielte auf der Flöte atemberaubende Läufe und Sprünge, rasante Bop-Passagen, lyrische Themen.“[2]
[1] „Flöten und Geigen erklangen.“[3]
[1] „Und wo Hoffmann in einem Brief an Hippel die Flöten, Klarinetten und Jagdhörner erwähnt, die in der Silvesternacht vom Turm herabschallen, ist es wiederum ihr Echo, das ihn über die Jahre hinweg erreicht, die ihn von der Kindheit trennen.“[4]
[1] „Es war ein Pan, der die Flöte blies; aber niemand kam zu seinem feierlichen Mittag.“[5]
[2] Ich hab 'ne Flöte!
[2] Eine Flöte wird beim Pokern Flush genannt.
[3] Ich mag lieber Flöten als Champagnerschalen.
[4a] Eine Flöte/Flûte hat die doppelte Länge, jedoch die halbe Dicke eines Baguettes.
[4b] Er backt sich und seiner Freudin im Ofen eine Flöte mit Pilzen, Schinken und Tomaten.

Redewendungen:

jemandem nach der Flöte tanzen = nach jemandes Pfeife tanzen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Flöte spielen
[2] eine Flöte haben
[3] aus einer Flöte trinken
[4] eine Flöte essen

Wortbildungen:

flöten, Flötist, Flötenkessel, Flötenkonzert, Flötenrezept, Flötenspieler, Flötenton

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Wikipedia-Artikel „Flöte
[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Flöte
[2] Rita Danyliuk: 1 x 1 der Kartenspiele: von Bridge über Poker und Skat bis Zwicken. Abgerufen am 14. April 2014.
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Flöte
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFlöte
[1–3] Duden online „Flöte
[4a] Baguette-Arten. Abgerufen am 1. Mai 2014.
[4b] Flöten-Rezept. Abgerufen am 1. Mai 2014.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Flöte“, Seite 304.
  2. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 98.
  3. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 360. Chinesisches Original 1755.
  4. Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 16f.
  5. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 388. Urfassung von 1954.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: fløde, Flöhe, flöhe, flute, Flüte, löte
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