Künstler

Künstler (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Künstler die Künstler
Genitiv des Künstlers der Künstler
Dativ dem Künstler den Künstlern
Akkusativ den Künstler die Künstler

Worttrennung:

Künst·ler, Plural: Künst·ler

Aussprache:

IPA: [ˈkʏnstlɐ]
Hörbeispiele:  Künstler (Info),  Künstler (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die oft, vielleicht beruflich, Kunstwerke erschafft oder kreativen Tätigkeiten nachgeht
[2] ein Mensch mit einer besonderen Begabung in einem bestimmten Gebiet

Herkunft:

seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; erst in der Bedeutung Gelehrter, Kenner, seit dem 18. Jahrhundert in der Bedeutung „Schöpfer von Kunstwerken[1] :Ableitung zu dem Substantiv Kunst mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ler und Ablaut

Synonyme:

[1] Artist

Weibliche Wortformen:

[1] Künstlerin

Oberbegriffe:

[1] Mann, Mensch

Unterbegriffe:

[1] Architekt, Artist, Bildhauer, Comiczeichner, Dichter, Fotograf, Grafiker, Komiker, Komponist, Maler, Mangaka, Musiker, Sänger, Schauspieler, Schriftsteller, Tänzer, Zauberer, Zeichner
[1] Aktionskünstler, Drahtseilkünstler, Filmkünstler, Graffiti-Künstler/Graffitikünstler, Hobbykünstler, Profikünstler, Solokünstler, Straßenkünstler, Videokünstler, Zauberkünstler, Zeichenkünstler
[1, 2] Hungerkünstler, Improvisationskünstler
[2] Lebenskünstler, Überlebenskünstler

Beispiele:

[1] Nicht nur Künstler produzieren Kunst.
[1] „Nicht nur Literaten, auch bildende Künstler stellten sich begeistert in den Dienst der kolonialen Sache.“[2]
[1] „Und natürlich dachte der Künstler schon bald daran, seinen neuen Freund zu porträtieren.“[3]
[1] „Kurt Schwitters ist heute sicherlich der bekannteste Künstler aus Hannover.“[4]
[1] „Unter den Künstlern war Janoschs Vorbild Paul Klee, mit dem ihn die Vorliebe für reine, klare Grundfarben verbindet.“[5]
[2] Auf dem Skateboard ist Ahlff ein wahrer Künstler.

Wortbildungen:

[1] Künstlergarderobe, Künstlerkreis, Künstlerlokal, Künstlermuse, Künstlername, Künstlerwerkstatt, Künstlerwitz
[1] Künstlerschaft, Künstlertum

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Künstler
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Künstler
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Künstler
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKünstler
[1, 2] The Free Dictionary „Künstler

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 745, Eintrag „Kunst“.
  2. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 133.
  3. Edward Fox: Der Mann, der zum Himmel ging. Ein Ungar in Tibet. Wagenbach, Berlin 2007, ISBN 978-3-8031-2578-1, Seite 7. Englisches Original 2001.
  4. Lutz Hachmeister: Hannover. Ein deutsches Machtzentrum. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2016, ISBN 978-3-421-04705-2, Seite 213.
  5. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 186. Polnisches Original 2015.
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