Keim
Keim (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Keim | die Keime |
Genitiv | des Keims des Keimes |
der Keime |
Dativ | dem Keim dem Keime |
den Keimen |
Akkusativ | den Keim | die Keime |
Worttrennung:
- Keim, Plural: Kei·me
Aussprache:
- IPA: [kaɪ̯m]
- Hörbeispiele: Keim (Info)
- Reime: -aɪ̯m
Bedeutungen:
- [1] allgemein: Anfang, Beginn, erstes Anzeichen
- [2] das erste Entwicklungsstadium eines sich neu bildenden Lebens
- [3] Medizin, Mikrobiologie: potentiell krankheitserregender Mikroorganismus
- [4] Physik: Ausgangspunkt (oft ein Fremdkörper) bei der Kristallisation von in Lösung befindlichen Stoffen
Herkunft:
- aus mittelhochdeutsch kīm[e], althochdeutsch kīmo, diese bedeuteten vermutlich, ähnlich wie die Worte aus denen Keil hervorgegangen ist, aufbrechen, aufspalten. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]
Synonyme:
- [1] Anfang, Beginn, Ansatz
- [2a] Keimling
- [3] Krankheitskeim, Bakterium, (selten: Virus)
- [4] Kristallisationskeim, Kristallisationskern
Gegenwörter:
- [2a] Schössling, Spross, Trieb
- [3] Entkeimung
Oberbegriffe:
- [2a] Samen
Unterbegriffe:
- Darmkeim, Fäulniskeim, Krankheitskeim, Lebenskeim, Luftkeim, Maulbeerkeim, Vorkeim, Weizenkeim, Zahnkeim
- [2a] Einkeimblättrige, Zweikeimblättrige, Wurzelkeim
- [3] Krankenhauskeim
Beispiele:
- [1] Die seit Jahren erstmalig von beiden Seiten eingehaltene Waffenruhe könnte einen Keim des Friedens beherbergen.
- [2a] „Es schwellen die Keime, die Knospe bricht;“[2]
- [3] Die Pathogenität dieser Keime wird als besonders hoch eingestuft.
Redewendungen:
- [1] etwas im Keim ersticken = etwas bereits im Anfangsstadium auslöschen
- [1] Keim der Hoffnung = neu entstandener Hoffnungsschimmer
Charakteristische Wortkombinationen:
- [3] mit Adjektiv: pathogener Keim ( Audio (Info)) = krankheitserregende Keime
- [3] mit Verb: Keime abtöten
Wortbildungen:
- Adjektive/Adverbien:
- [1] keimfähig, keimhaft, keimschädigend
- [3] keimfrei, keimtötend
- Substantive:
- [1] Keimachse, Keimesentwicklung, Keimfleck, Keimfähigkeit, Keimgift, Keimling, Keimreife, Keimruhe, Keimsack, Keimsammler, Keimschädigung, Keimschicht, Keimschleuder, Keimstimmung, Keimung, Keimübertragung, Keimwurzel, Keimzelle
- [1, 3] Keimbildung
- [2] Keimbahn, Keimbahntheorie, Keimblase, Keimbläschen, Keimblatt, Keimdrüse, Keimplasma, Keimscheibe
- [3] Keimbefall, Keimbelastung, Keimträger, Keimzahl
- Verben: keimen
Übersetzungen
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Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [2–4] Wikipedia-Artikel „Keim“
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Keim“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Keim“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Keim“
- [1–3] The Free Dictionary „Keim“
- [1–3] Duden online „Keim“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort Keim, Seite 482.
- Wikisource-Quellentext „Frühlingssehnsucht, Ludwig Rellstab“
Substantiv, m, f, Nachname
Singular m | Singular f | Plural | ||||
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Nominativ | der Keim (Keim) |
die Keim (Keim) |
die Keims | |||
Genitiv | des Keim des Keims Keims |
der Keim (Keim) |
der Keims | |||
Dativ | dem Keim (Keim) |
der Keim (Keim) |
den Keims | |||
Akkusativ | den Keim (Keim) |
die Keim (Keim) |
die Keims | |||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Keim“ – für männliche Einzelpersonen, die „Keim“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Keim“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Keim“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Keim, Plural: Keims
Aussprache:
- IPA: [kaɪ̯m]
- Hörbeispiele: Keim (Info)
- Reime: -aɪ̯m
Bedeutungen:
- [1] deutscher Familienname
Beispiele:
- [1]
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